Witten. Warum die Stadt Witten an der Grundschule Buchholz Bäume roden ließ, ist klar. Aber die Art und Weise verwirrt. Die SPD hakt nun nach.
Ein im Auftrag der Stadt Witten abgeholztes Waldstück an der Grundschule in Witten-Buchholz verwirrt Anwohner. Die Eschen sind auf etwa einen Meter Höhe gekappt worden, die Baumstümpfe ragen aus dem Siepen neben der Buchholzer Straße empor. Die SPD hakt nach: Warum wurde die Rodung auf diese Art und Weise vollzogen?
Im letzten Jahr hatte die Partei die Rodung des Wäldchens angeregt, da es eine Gefahrenstelle darstellte. Mehrfach waren Äste herabgefallen. In der Vergangenheit sind die Bäume auf dem Gelände immer wieder umgestürzt, weil ihre Wurzeln sich im feuchten Untergrund des Siepens nicht richtig halten konnten. Weil laut Stadtförster viele der Eschen von einem Pilz befallen waren und der Bestand eh schon stark ausgelichtet war, schien eine Rodung folgerichtig.
Kahle kleine Stämme auf 200
Aber wie sie ausgeführt wurde, das sorgt nicht nur in Buchholz für Kopfschütteln. „Zerpflückt und zerfleddert“ beschreibt es SPD-Ratsherr Martin Kuhn. Auf einer Länge von circa 200 Metern ragen kahle kleine Stämme in unterschiedlicher Höhe aus dem Boden. Das abgesägte Holz ist dazwischen gelagert, ragt sogar fast über die Leitplanke auf die Straße.
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Die SPD hat darum eine Anfrage an den Bürgermeister gestellt, um diese Maßnahme noch einmal aufzuarbeiten. Ging es hierbei um Verkehrssicherung oder um eine forstwirtschaftliche Maßnahme? Und ist diese wirklich sach- und fachgerecht ausgeführt worden? Und wird das Schnittgut noch abgeholt oder bleibt es aus ökologischen Gründen liegen? Die Antwort steht noch aus.
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