Witten. Das Marien-Hospital zählt zu den größten Krankenhäusern der Umgebung. Nun hat die Wittener Klinik eine neue Marke bei den Fall-Zahlen geknackt.

Ein Krankenhaus auf Wachstumskurs: Das Marien-Hospital in Witten hat nach eigenen Angaben 2023 erstmals mehr als 30.000 stationäre Behandlungen verzeichnet.

Damit zählt das Wittener Krankenhaus mit zu den größten Krankenhäusern in der Umgebung. Zum Vergleich: Laut dem Deutschen Krankenhausverzeichnis wurden im EvK Witten etwa 10.000, im Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke etwa 14.000 oder im Bochumer Bergmannsheil etwa knapp 18.000 stationäre Behandlungen durchgeführt. Die Zahlen wurden 2021 oder später erhoben.

Wittener Krankenhaus hat Herz und Gefäße im Blick

Welche Abteilung ist der Grund für den Zuwachs? Eine einzelne Fachrichtung lasse sich in der Bilanz nicht herausgreifen, sagt die Geschäftsleitung. Sie erklärt den Erfolg so: Das Marien-Hospital Witten vereine insgesamt elf Fachabteilungen unter einem Dach und decke damit ein breites Behandlungsspektrum ab - von der inneren Medizin über die Orthopädie und Unfallchirurgie bis hin zum Brustkrebszentrum.

Für dieses Team kommen Patienten von weither nach Witten: Dr. Heiko Sorg ist Leitender Arzt der Abteilung für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie,  Dr. Metin Senkal (re.) Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Plastische Chirurgie des Marien-Hospitals Witten. 
Für dieses Team kommen Patienten von weither nach Witten: Dr. Heiko Sorg ist Leitender Arzt der Abteilung für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Dr. Metin Senkal (re.) Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Plastische Chirurgie des Marien-Hospitals Witten.  © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

„Gerade in der onkologischen Versorgung bei verschiedenen Krebsarten bündeln die Abteilungen ihre Kompetenzen und bieten so Patienten eine umfassende Versorgung auf kurzen Wegen“, so Simone Lauer, Geschäftsführerin der St.-Elisabeth-Gruppe, zu der das Marien-Hospital gehört.

Patienten kommen von weit her zur Behandlung nach Witten

Auch innerhalb der Abteilungen gebe es eine große Bandbreite. So behandeln die Experten der Klinik für Gefäßchirurgie nicht nur Krampfadern, sondern auch komplexe Eingriffe bei oft lebensbedrohlichen Erkrankungen – wie Halsschlagaderverengungen und Bauchaortenaneurysmen. Auch die Klinik für Kardiologie sei breit aufgestellt, heißt es. Schließlich liege ein Fokus des Wittener Krankenhauses auf Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße, die zu den häufigsten und risikoreichsten gesundheitlichen Problemen gehören.

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In der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie gibt es hingegen einen besonderen Schwerpunkt bei Therapie von Adipositas, also krankhaftem Übergewicht. Und im letzten Jahr ist der noch ausgebaut worden: Um das Behandlungsspektrum zu vervollständigen, hat die Klinik 2023 die Abteilung für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie ins Boot geholt.

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Die Abteilung entfernt unter anderem überschüssige Haut, die oft eine große Belastung für Patienten ist. Für diese Operationen kämen nicht nur Patienten aus dem Ruhrgebiet nach Witten, sondern auch aus dem Großraum Köln und sogar aus Berlin, so die Geschäftsleitung erfreut.

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Schon seit Jahren über Witten hinaus bekannt ist hingegen die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Marien-Hospitals. Sie gehört zu den größten Geburtskliniken in Nordrhein-Westfalen. Denn gemeinsam mit der ebenfalls dort ansässigen Kinder- und Jugendklinik bildet sie ein Perinatalzentrum Level 1, in dem Frühchen ab 400 Gramm versorgt werden können. Damit sei das Wittener Krankenhaus nicht nur bei Frauen mit einer Risikoschwangerschaft beliebt, so die Geschäftsleitung, sondern biete auch solchen mit einer normal verlaufenden Schwangerschaft ein Sicherheitsnetz.

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