Witten. Im Marien-Hospital sind die Kreißsäle neu gestaltet. Jährlich gibt es hier 3000 Geburten. So sehen die neuen Geburtsräume aus.

Die Kreißsäle im Wittener Marien-Hospital erstrahlen in neuem Glanz. Monatelang wurde an der Neugestaltung gewerkelt, jetzt ist alles fertig. Am Donnerstag (25. Januar) haben die ersten werdenden Eltern die neuen Kreißsäle besichtigt – und wertvolle Informationen gab es auch.

Verschiedene Farben, gemusterte Tapeten und viel Platz für verschiedene Geburtspositionen oder ein Bad in der Entspannungswanne: In den Kreißsälen im Marien-Hospital hat sich einiges getan, doch das ist noch nicht alles. Auch der Hebammenstützpunkt und der Stationsflur haben ein neues Gesicht bekommen. „Uns ist es wichtig, für Schwangere eine entspannte Atmosphäre in den Kreißsälen zu schaffen, während wir gleichzeitig eine optimale Ausstattung für die Sicherheit von Mutter und Kind gewährleisten“, erklärt Prof. Dr. Sven Schiermeier, Chefarzt der Frauenklinik und Geburtshilfe des Marien-Hospitals Witten.

So unterstützt das Marien-Hospital Witten werdende Eltern

Vier Monate haben die 300.000 Euro teuren Arbeiten gedauert. In dieser Zeit wurden jeweils ein bis zwei von insgesamt sieben Kreißsälen parallel umgestaltet. So standen jederzeit fünf bis sechs Kreißsäle für Entbindungen zur Verfügung, erklärt Dr. Schiermeier.

Am Tag der Eröffnung gab es für werdende Eltern und Interessierte Kreißsaalführungen und ein vielfältiges Programm rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Den Anfang machte die Elternschule, die ein breites Angebot vor und nach der Geburt bietet.

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Dazu gehören Geburtsvorbereitungskurse, Rückbildungskurse oder Vorträge zu verschiedenen Themen. Tipps und Tricks rund ums Stillen gab es von den Mitarbeitern der Stillberatung. Das Kreißsaal-Team – bestehend aus Ärzten und Hebammen – und das Team der Kinderklinik beantwortete Fragen zur Geburt und die Patientenadministration informierte zur Anmeldung nach der Geburt des Neugeborenen.

Jährlich 3000 Geburten im Marien-Hospital Witten

Auf der Geburtsstation im Wittener Marien-Hospital mit seiner angegliederten Kinderstation kommen jährlich rund 3000 Kinder auf die Welt. Zur St.-Elisabeth-Gruppe gehören auch das Marien-Hospital in Herne und das St.-Anna-Hospital im Stadtteil Wanne-Eickel. Im letzgenannten Krankenhaus kommen jährlich deutlich über 1000 Mädchen und Jungen zur Welt. Im Herner Marien-Hospital waren die Geburtenzahlen der vergangenen Jahre hingegen konsequent dreistellig, lagen zuletzt 2022 bei 624.

Nach Recherchen des Vereins Motherhood e.V. sind in Deutschland in den letzten 15 Jahren etwa ein Viertel der Geburtsstationen geschlossen worden. Bei Schließungen – sei es im Bergischen, im Sauerland oder selbst in einer Großstadt wie Köln – wurde dabei gerne die Zahl von 1000 Geburten jährlich von den Trägern als Wirtschaftlichkeitsgrenze genannt. Witten müsste sich demnach um seine Geburtshilfe keine Sorgen machen. Das namentlich identische Schwestern-Haus in Herne aber schon. Eine Zusammenlegung der Geburtshilfen der beiden Herne Kliniken sei aber nicht geplant, sagt Sabine Edlinger, Geschäftsführerin der Elisabeth-Gruppe.

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