Witten. Im Marien-Hospital Witten sind Drillinge zur Welt gekommen. Damla, Elya und Eliz kamen etwas früher als erwartet. Jetzt sind sie zuhause.

Gleich drei Neugeborene auf einmal – das ist der neue Alltag von Familie Karabacak aus Bochum mit ihren Drillingsmädchen Damla, Elya und Eliz. Das Licht der Welt erblickten sie am 6. September des vergangenen Jahres im Wittener Marien-Hospital: Einen Tag früher als geplant und mit einem Geburtsgewicht zwischen 1200 und 1500 Gramm. Nach der Entbindung wurden die drei auf der Kinderintensivstation versorgt und sind mittlerweile zu Hause bei ihren Eltern.

Dass es Zwillinge werden, stand schon relativ früh im Verlauf der Schwangerschaft fest. Während der zehnten Schwangerschaftswoche gab es die Überraschung: Ein drittes Mädchen ist unterwegs. „Das war schon ein Schock, aber wir haben uns auch sehr gefreut“, berichten Dursun (32) und Nadire Karabacak (29), die stolzen Eltern der Drillinge. Die Schwangerschaft sei engmaschig von Frauenärzten, Pränataldiagnostikern und Hebamme Lara Günkaya-Weller betreut worden, so das Krankenhaus. „Eine Drillingsschwangerschaft ist etwas sehr Besonderes. Es muss regelmäßig kontrolliert werden, ob sich alle Kinder gut und gleichmäßig entwickeln und ob es Anzeichen für vorzeitige Wehen gibt“, sagt Lara Günkaya-Weller, Hebamme und stellvertretende Leiterin des Kreißsaals.

Drillinge kamen früher als geplant

Der geplante Geburtstermin war der 7. September des vergangenen Jahres, doch die Drillinge überlegten es sich anders und verlegten ihre Geburt spontan einen Tag nach vorne.

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Zuerst wurde um 12.41 Uhr die größte der drei Schwestern geboren: Damla wog bei ihrer Geburt 1495 Gramm mit einer Körperlänge von 42 Zentimetern. Es folgten um 12.42 Uhr die eineiigen Zwillinge Eliz mit 1280 Gramm und 41 Zentimetern und Elya mit 1430 Gramm und 38 Zentimetern. „Nach einem kurzen Kennenlernen mit ihren Eltern wurden die drei direkt in kinderärztliche Versorgung genommen und auf die Kinderintensivstation verlegt. Hier haben wir rund um die Uhr die Möglichkeit, Neugeborenen eine umfassende Unterstützung bei ihrem Start ins Leben zu geben“, erklärt Dr. Bahman Gharavi, Chefarzt der Kinder- und Jugendklinik. Nachdem auch Mutter Nadire versorgt war, durfte die Familie ihre Kinder ausgiebig auf der Station kennenlernen. Besuche von Eltern sind auf der Kinderintensivstation rund um die Uhr möglich.

Aus Klein- wird Großfamilie

Mittlerweile sind alle drei Kinder zuhause, wo der große Bruder seine Schwestern bereits sehnsüchtig erwartet habe, schreibt das Krankenhaus. Hebamme Lara Günkaya-Weller betreue die Familie auch weiterhin. Zusätzliche Hilfe bekomme die Familie von Freunden und Verwandten, weil Vater Dursun im Schichtdienst arbeite und Mutter Nadire dann manchmal die Hände für alle Kinder ausgingen – besonders wenn alle drei gleichzeitig Hunger haben. „Wir sind froh, dass unsere drei Wunder nun wohlbehalten zu Hause sind“, freut sich Mutter Nadire einige Wochen nach der Entbindung.

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