Witten. Kunden der Deutschen Bank können an der Wideystraße nun wieder einen Teil ihrer Geschäfte erledigen. Auch einen Geldautomaten soll es bald geben.
Auch wenn es von außen nicht so aussieht: Bei der Deutschen Bank Filiale in der Wideystraße können die Kunden inzwischen wieder einige ihrer Bankgeschäfte erledigen. Seit Mittwoch (24.1.) steht ihnen auch das Selbstbedienungsterminal für Überweisungen, Kontoabfragen usw. mit einem Kontoauszugsdrucker zur Verfügung. Die Mitarbeiter arbeiten bereits seit Mitte Dezember wieder in der Filiale, die bei einer Geldautomaten-Sprengung am 16. November erheblich zerstört worden war.
Für die Kunden ist die Wiedereröffnung allerdings nicht auf den ersten Blick erkennbar. Denn die bei dem Anschlag zerstörten Fenster sind noch immer mit Holzplatten verschalt. Das führe offenbar dazu, dass zahlreiche Besucher die Geschäftsstelle immer noch für geschlossen halten, klagt Filialdirektor Martin Lodyga. Sie sollten sich aber nicht durch die OSB-Platten vor den Fenstern verwirren lassen. Die Bank sei zu den gewohnten Zeiten geöffnet und auch über den normalen Eingang zu betreten.
Mehrere Wände müssen in der Wittener Filiale neu eingezogen werden
Doch auch wenn die Mitarbeiter inzwischen wieder ganz normal Kunden in ihren Räumen im hinteren Gebäudeteil empfangen: In der Lobby der Bank muss noch mehr als nur die Fenster repariert werden. Zwar ist die Statik des Hauses durch die Sprengung nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Dennoch müssen mehrere Wände neu einzogen werden. Nach derzeitigem Planungsstand soll die Lobby im März wieder in vollem Umfang betriebsbereit sein.
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Etwas eher, nämlich bereits Mitte Februar, soll ein Geldautomat für Ein- und Auszahlungen installiert werden. Die Deutsche Bank hält also an dem Automaten in ihrer Wittener Filiale fest, obwohl es schon zwei Anschläge darauf gegeben hat. „Es gehört für uns zu den grundlegenden Dienstleistungen einer Bank, dass die Kunden an ihr Geld kommen“, so Sprecherin Sabine Niemeyer. Weil Witten aber eine „kassenlose Filiale“ sei, werde man diesen Service weiterhin über den Selbstbedienungsautomaten anbieten.
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Bis der einsatzbereit ist, verweist die Deutsche Bank alle Kunden, die Bargeld brauchen, auf die in der Nähe befindlichen Post- und Commerzbank-Filialen. Außerdem könne in den Geschäften von Edeka, Rewe, Penny, Netto, Toom, dm und auch an der Shell-Tankstelle gebührenfrei Geld abgehoben werden.
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