Witten. ++Update++ Am Ruhr-Gymnasium in Witten ist ein Knallkörper explodiert. Ein Eingang wurde dabei völlig zerstört. Der Täter ist gefasst.
Und plötzlich hat es „Rumms“ gemacht: Am Ruhr-Gymnasium in Witten wurde am Mittwochmorgen (13.12.), 9.30 Uhr, ein dicker Böller gezündet. Die Folge: Die Tür zur ehemaligen Hausmeisterwohnung wurde demoliert. Verletzt wurde niemand. Die Polizei konnte kurze Zeit später einen 17-Jährigen als möglichen Täter ermitteln.
Lauter Knall am Ruhrgymnasium
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Der Knall versetzte allen in der Umgebung einen Riesenschreck, vor allem den Schülerinnen und Schülern, die sich gerade zum Ende der ersten großen Pause zurück in die Klassenräume begaben. Zwei Oberstufenschüler beschreiben, wie sie im Affekt alle zur anderen Seite des Pausenhofs gerannt seien: „Es hat totel geknallt! Wir dachten, es wäre ein Anschlag.“ Eine Passantin beschreibt den Moment so: „Über die Synagogenstraße zogen Rauchschwaden und plötzlich war alles voll mit Polizei und Feuerwehr.“
Die Feuerwehr rückte aber schnell wieder ab, denn ein Brandgeschehen gab es nicht. Doch die Tür zur Synagogenstraße hin ist völlig kaputt - auch das Vordach ist demoliert und die seitlichen Fensterscheiben sind zu Bruch gegangen. Schulleiter Dirk Gellesch spricht von einem „mächtigen Knallkörper“, der die Explosion ausgelöst habe. Zeugen hatten einen jungen Mann davonlaufen sehen. „Wir gehen davon aus, dass er etwas zerstören wollte und dass es sich nicht um einen Anschlag handelt“, so Gellesch.
An Stelle der ehemaligen Hausmeisterwohnung befinden sich mittlerweile vier Büros. Zum Glück waren alle in diesem Moment leer. Die Schulsozialarbeiterin war erst wenige Minuten vor dem Knall ins Lehrerzimmer gegangen.
Am Nachmittag konnte die Polizei einen 17-jährigen Wittener als möglichen Tatverdächtigen ermitteln. Dieser ist nicht Schüler des Ruhr-Gymnasiums. Angaben zu möglichen Hintergründen bzw. zur Motivation sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen, so die Polizei und hofft noch auf weitere Hinweise aus der Bevölkerung: 0234 909-4105.
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