Witten/Hattingen. Auf der Rüsbergstraße wird Glasfaser verlegt – und das löst viele Probleme: Ein prominenter Schleichweg im Hammertal wird damit zur Sackgasse.
Wird das Chaos jetzt perfekt? Auf der Rüsbergstraße wird bald unter Vollsperrung gebaut – für den Glasfaserausbau. Die kleine Straße in Herbede ist ein „prominenter Schleichweg“. Die schmale Anliegerstraße wird als Abkürzung genutzt, um die teilgesperrte Wittener Straße zu umfahren.
Am kommenden Montag, 4. Dezember, beginnt in der Rüsbergstraße (Höhe Hausnummer 52) eine Wanderbaustelle der Firma Westcom, die dort bis Jahresende Glasfaserkabel verlegt. Schrittweise bewegt sich die Baustelle bis ins Hammertal, und zwar immer unter Vollsperrung des jeweiligen Abschnitts. Die Straße wird dadurch von beiden Seiten zur Sackgasse. Selbstverständlich könne jedes Gebäude aber jederzeit von Rettungsfahrzeugen erreicht werden, so die Firma.
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Eine Sperrung der Rüsbergstraße war von vielen Anwohnern immer wieder gefordert worden, um den Verkehr aus den Anliegerstraßen in Kämpen herauszuhalten. Nach Zählungen, die von manchen Anwohnern angezweifelt werden, würden 1350 Fahrzeuge in beiden Richtungen über den Tag verteilt die enge Straße nutzen. Auswärtige können so einen 22 Kilometer langen Umweg vermeiden. Polizei und Stadt haben allerlei Maßnahmen dagegen ergriffen, sie setzen auf Absperrbaken und häufige Kontrollen. Bislang – denn nun verhindert die Vollsperrung die Durchfahrt.
Seit Jahresbeginn ist die Wittener Straße (L 924) wegen Bauarbeiten nur einspurig befahrbar, die Arbeiten kamen immer wieder ins Stocken. Straßen.NRW nennt bislang Anfang/Mitte 2024 als Freigabe für die reinen Straßenarbeiten.