Witten. Die Briten flogen im Zweiten Weltkrieg zwei große Angriffe auf Witten. Wo Experten heute im Stadtgebiet viele Blindgänger finden – und bergen.

Im Zweiten Weltkrieg haben die Briten in zwei großen Angriffswellen Bomben auf Witten geworfen. Vor allem nahe der großen Industriebetriebe – also findet man nur dort Blindgänger? „Das stimmt so nicht. Blindgänger findet man über das gesamte Stadtgebiet verteilt“, sagt Wittens Feuerwehrchef Mario Rosenkranz.

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Selbst am Mallnitzer Weg auf dem Schnee oder im ländlichen Teil Stockums habe die Feuerwehr schon etliche Stabbrandbomben, Fünf- und Zehn-Zentner-Bomben gefunden. „In einem Wald nahe der Straße Im Helfkamp stand zum Beispiel die Flak. Gerieten die feindlichen Flugzeuge unter Beschuss, haben die Piloten einfach Bomben abgeworfen, um leichter zu werden, an Höhe zu gewinnen und außerhalb der Reichweite der Flak zu geraten.“

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In den Ruhrwiesen in Witten wurde 2021 eine Bombe entschärft. © Feuerwehr Witten | Feuerwehr Witten

Aber nahe der ehemaligen Waffenproduktionsstätten fielen besonders viele Bomben, also in der Wittener Innenstadt mit der Nähe zu den Edelstahlwerken oder an der Stockumer Straße in Annen, beim ehemaligen Gussstahlwerk (heute Industrie- und Technologiepark, Ruhrpumpen). Ganze acht Blindgänger hat man auch beim Bau des Bauhaus-Baumarktes an der Rüdinghauser Brauckstraße gefunden.

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