Witten. In den Ruhrauen in Witten war am 25. Oktober eine Bombe entdeckt und entschärft worden. Die Feuerwehr vermutet dort noch weitere Blindgänger.
Immer wieder sind zurzeit am Ruhrdeich in Witten die Fahrzeuge des Kampfmittelräumdienstes zu sehn. Erst am 25. Oktober war in der dortigen Ruhraue, die renaturiert werden soll, ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Laut Feuerwehrchef Mario Rosenkranz werden dort noch mindestens drei weitere Weltkriegsrelikte vermutet, weswegen die Fläche zurzeit sondiert wird.
In den nächsten Monaten lässt die Bezirksregierung Arnsberg wird einen 1,2 km langen Abschnitt der Ruhrauen zwischen Nachtigall und Mühlengraben renaturieren. Diese Ruhrwiese befindet sich aber unmittelbar an den Deutschen Edelstahlwerken. Hier gingen während des Zweiten Weltkriegs besonders viele Bomben nieder. Die Suche nach Blindgängern bremst den Start der Arbeiten zurzeit aus. Eigentlich sollte der Umbau im Dezember 2021 schon abgeschlossen sein.
250-Kilo-Bombe entschärft
Am 25. Oktober war bereits eine der DEW eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe gefunden und entschärft worden. Dabei wurde während des Berufsverkehrs der Ruhrdeich gesperrt. Bei der Flächensondierung seien aber noch zwei weitere Verdachtspunkte gefunden worden, so Mario Rosenkranz. Dabei fährt ein Traktor mit Spezialanhänger über die Fläche, der wie ein Metalldetektor funktioniert. Ferner werden nach der Luftbildauswertung noch drei andere Blindgänger vermutet.
An diesen fünf Flächen wird nun sondiert. Das heißt, die Kampfmittelräumer bohren in die Erde und schicken eine Sonde hinunter. Die gute Nachricht: Bei zwei Verdachtspunkten gab es bereits Entwarnung.