Witten. Nach der Wutkreuzung ist vor der nächsten Rotfärbung. Doch wann folgen wo die nächsten Markierungen für Radfahrer in Witten? Das plant die Stadt.
Die Stadt will mit roter Farbe nicht sparen, um das Fahrradfahren in Witten sicherer zu machen. Die neuen Markierungen auf der unteren Ruhrstraße sind längst nicht das Ende der Fahnenstange. Einige Stellen, die vielleicht demnächst angegangen werden, hat die Verwaltung auf Anfrage jetzt benannt.
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Dazu gehört beispielsweise die neue Pferdebachstraße. Der schöne weiße Radfahrstreifen hört am Ende der Umbaumaßnahme quasi auf – zumindest ist der alte Streifen zwischen Leostraße und Alfred-Herrhausen-Straße kaum noch zu erkennen. Dort sollen die Markierungen erneuert werden. Den Zeitpunkt dafür lässt die Verwaltung offen.
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„Auf der Universitätsstraße planen wir den Lückenschluss für den Fahrrad-Schutzstreifen. Diese Maßnahme ist aber von der Haushaltslage abhängig“, heißt es. Auch der (gelbe) Pop-up-Radweg an der Dortmunder Straße soll aufgefrischt werden. Die Verbindung zur Autobahn 44 und nach Annen ist für Fahrradfahrer derzeit noch besonders gefährlich. Denn der Pop-up-Radweg deckt nur einen kleineren Teilabschnitt ab.
Pop-up-Radweg in Witten wird nachmarkiert
„Wir planen dort eine langfristige Lösung“, sagt Planungsamtsleiter Sebastian Paulsberg, „perspektivisch auf der ganzen Länge. Wir sind aber nicht überall Straßenbaulastträger.“ Im Fokus stehe zunächst einmal die Anbindung an die nahe gelegenen Freiligrathstraße. Heißt: Man wolle den verblichenen Pop-up-Radweg nachmarkieren und parallel dazu mit einer richtigen Radwege-Planung einsteigen.
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Insgesamt sieht das 2019 beschlossene Radverkehrskonzept an die 400 Maßnahmen vor. Immer wieder wird – auch seitens der Politik – eine zu zögerliche Umsetzung beklagt. Mit der jetzt markierten unteren Ruhrstraße („Wutkreuzung“) hat die Stadt nun einen ersten großen wichtigen Schritt gemacht.