Witten. Ein Trost: Von den Esel-Skulpturen, die auf dem Radweg „Rheinischer Esel“ enthauptet worden waren, ist ein entwendeter Kopf wieder aufgetaucht.
Ein Trost für Künstlerin Heike Fischer, deren Esel-Skulpturen auf dem Radweg „Rheinischer Esel“ in der Nacht zu Sonntag enthauptet worden waren: Ein verschwundener Kopf ist wieder aufgetaucht – kurz nach unserer Berichterstattung.
Die zwei Esel aus Polymergips waren von Unbekannten jeweils mit einem fast geraden Schnitt enthauptet worden. Während der eine Eselkopf noch an der Skulptur hing, galt der zweite als verschwunden.
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Nun hat sich die Polizei bei Vivien Knoth vom Kreativquartier Annen gemeldet: Der Kopf sei anonym abgegeben worden. Der- oder diejenige hätte den Kopf in Sicherheit bringen wollen, ihn nachts an sich genommen und dann m Dienstag (31.10.) bei der Polizei abgegeben. „Wir freuen uns über diese Umsicht und Hilfsbereitschaft und sind dem Unbekannten sehr dankbar“, so Knoth. Die Künstlergruppe würde sich dennoch freuen, wenn der Täter sich zu seinem Tun – auch anonym – äußern würde. Denn die „Enthauptung“ wirkt wie geplant.
Die Köpfe wurden mit einem relativ glatten Schnitt abgetrennt, so dass jemand entsprechendes Werkzeug mitbringen musste. Auch die Distanz zwischen beiden Kunstobjekten spreche gegen spontanen Vandalismus und für gezieltes Handeln. Zwischen den beiden Standorten liegen etwa 1,8 Kilometer.