Witten. Dieser Fall von Vandalismus macht traurig: Große Kunst-Esel verschönern seit Kurzem den Rheinischen Esel in Witten. Nun wurden zwei „enthauptet“.

Nur wenige Tage nachdem am Radweg Rheinischer Esel in Witten-Annen Skulpturen aufgestellt wurden, sind zwei davon an diesem Wochenende zerstört worden. Dem Esel an der früheren Haltestelle „Stadion“ wurde der Kopf abgeschlagen und entfernt. An einem anderen Esel hing der Kopf noch an der Skulptur. Die Wittener Künstlerin Heike Fischer hatte insgesamt drei lebensgroße Esel aus Ton und Polymergips gefertigt. Erst am 21. Oktober waren die tierischen Kunstwerke auf der ehemaligen Bahntrasse mit einem Spaziergang eingeweiht worden.

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Da hing der Kopf noch dran: Der zweite Polymergips-Esel der Künstlerin Heike Fischer aus Witten am Sonntag.
Da hing der Kopf noch dran: Der zweite Polymergips-Esel der Künstlerin Heike Fischer aus Witten am Sonntag. © Claßen

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Spaziergänger zeigten sich am Sonntag geschockt: „Das macht traurig und wütend zugleich. Manchen Menschen ist offensichtlich nichts von Wert, es fehlt ihnen wohl an Kultur, Gemeinsinn und Respekt vor der Leistung anderer“, schreibt Thomas Gutsfeld der Redaktion. Hermann Claßen bedauert, dass die Polizei die Vandalen nicht erwischen konnte: „Es ist unglaublich. Was soll man dagegen nur machen?“

Die Werke sind ein Ergebnis einer Bürgerwerkstatt, die den beliebten Fuß- und Radweg verschönern wollte. Neben 45.000 Euro an Landesgeldern zahlte das Kulturforum Witten 5000 Euro für die Gestaltung der Radtrasse. Die Initiative dazu hatten die Künstlerinnen vom Kreativquartier Annen, Vivien Knoth und Birgit Wewers. Sie konnten den einen Eselskopf sicherstellen.