Witten. Drei Kandidatinnen aus Witten gehen bei der TV-Doku „Shopping Queen“ ins Rennen. Guido Maria Kretschmer hat es ihnen nicht leicht gemacht.
Es ist schon ein paar Monate her, dass der pinkfarbene Bus der Kultsendung „Shopping Queen“ in der Ruhrstraße gesichtet wurde. Aber nun ist es endlich so weit. Ab Montag (16.10.) läuft die Ruhrgebietsspezial-Woche mit drei Wittener Kandidatinnen. Ihr Motto hat es in sich. Denn sie mussten für Guido Maria Kretschmer gleich zwei Outfits finden.
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„Aus eins mach zwei! Präsentiere zwei verschiedene Looks mit einem Blazer!“ lautet die Aufgabe, die der Modemacher den fünf Teilnehmerinnen im Revier gestellt hat. Die Herausforderung ist bekannt. In vier Stunden und mit 500 Euro in der Tasche muss das Motto so umgesetzt werden, dass es die vier Konkurrentinnen und schließlich auch den Star-Designer überzeugt.
Wer im Ruhrgebiet das Rennen gemacht hat, wird natürlich noch nicht verraten. Aber so viel ist klar: Bei drei Kandidatinnen aus Witten, dazu je eine aus Bochum und Dortmund stehen die Chancen gut, dass die Krone der „Shopping Queen“ diesmal in der Ruhrstadt bleibt – und die Zuschauer einiges von Witten zu sehen bekommen.
Isabel ist in Witten shoppen gegangen
Zumindest Kandidatin Isabel ist auch tatsächlich in der Innenstadt einkaufen gewesen. „Das war super. Durch den kurzen Weg hatte ich praktisch keinen Zeitverlust“, sagt die 29-jährige Marketingmanagerin. An den Drehtagen Anfang des Jahres wohnte sie noch in der City. Zum Einkaufen in der Ruhrstraße hat sie sich aber trotzdem mit dem Shopping-Mobil fahren lassen. „Einmal fürs Gefühl – man muss ja mal dringesessen haben.“
Maxim und By S. Fashion: Diese beiden Geschäfte hatte sich Isabel vorab ausgeguckt. Dort ist sie schließlich auch fündig geworden. Weil das Geld knapp wurde, musste sie allerdings ins Outlet von Maxim laufen. Das befindet sich jedoch in der Stadtgalerie. „Wir sind zusammen mit dem Verkäufer und dem Kamerateam hingerannt. Da haben die Leute vielleicht geguckt“, erzählt sie schmunzelnd. „Und dann ist mir auch noch der Blazer in den Dreck gefallen.“
Der neue Blazer fiel auf die Straße
Gerannt? Warum die Eile? „Die Zeit ist einfach wie im Flug vergangen“, sagt die 29-Jährige. Die Dreharbeiten seien doch viel langwieriger, als man vor dem Bildschirm ahnen würde. „Ich bin auch niemand, der sich schnell entscheiden kann.“ Außerdem sei das Motto ziemlich anspruchsvoll gewesen. Das meint Kandidatin Elke aus Bommern ebenfalls. „Ich finde, für zwei Outfits hätten wir einen Joker bekommen müssen – entweder mehr Zeit oder mehr Geld.“
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Die 63-Jährige stand schon seit sieben Jahren auf der Kandidatinnen-Liste von Vox. Ihre Tochter hatte sie damals angemeldet. „Das war eigentlich längst vergessen“, sagt die Zahntechnikerin. Als dann die Anfrage für das Ruhrgebietsspezial kam, zögerte sie zwar zunächst – aber nicht lange. „Ich interessiere mich für Mode, ich schaue die Sendung gern. Also warum nicht mitmachen?“
Aufgabe schien den Kandidatinnen ein bisschen unfair
Elke war allerdings nicht in Witten shoppen. „Für mich gibt es hier nichts“, sagt sie. Die 63-Jährige hatte sich für zwei Boutiquen in Dortmund entschieden und ihre Zwillingsschwester als Beraterin mitgenommen. „Wir sind ein gutes Team.“ Dann haben Zeit und Geld also gereicht? Elke verrät nur so viel: „Ich hab’s jedenfalls hingekriegt. Aber dass die Aufgabe ein bisschen unfair war, das haben wir auch Guido gesagt.“
Den Modedesigner haben die Kandidatinnen nach der Drehwoche in seinem Studio in Hamburg getroffen. „Ich habe vorher überlegt, ob er wirklich so lieb ist, wie er im Fernsehen wirkt“, sagt Isabel und gibt sofort selbst die Antwort: „Ja, ist er.“ „Richtig süß“ sei er gewesen – und habe sich für jede Kandidatin wirklich Zeit genommen. „Aber über den heruntergefallenen Blazer hat er geschimpft.“
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Ob es für sie trotzdem für einen der vorderen Plätze gereicht hat? Oder ob Elke die Nase vorn hatte? Das werden die Zuschauer erst am nächsten Freitag (20.10.) erfahren. Sicher ist: So oder so haben beide Wittenerinnen die Teilnahme an der Sendung nicht bereut.
„Wir hatten eine coole Gruppe“, sagt Isabel. Außerdem sei es spannend gewesen, mal einen Blick hinter die Kulissen werfen zu können und zu erfahren, wie aufwändig so eine Produktion tatsächlich ist. „Aber die Drehtage waren auch ganz schön anstrengend“, gibt Elke zu. Sie habe sich die Woche „chilliger“ vorgestellt. „Aber trotzdem: Ich würde noch einmal mitmachen.“
Die Styling-Doku „Shopping Queen“ läuft montags bis freitags um 15 Uhr bei VOX.