Witten. Klagen des Friseurs über zu viel Schmutz und Lärm vor seiner Haustür zeigen die Schattenseiten des Wittener Wiesenviertels auf. Ein Kommentar.

Natürlich ist es nicht allein die große hölzerne Sitzecke („Parklet“), die Schmutz und Lärm im Wittener Wiesenviertel nach sich zieht und für den Ärger eines dort ansässigen Friseurs sorgt. Auch die gegenüberliegende Gastronomie dürfte nicht im Interesse der Anwohner sein, die in Ruhe schlafen wollen.

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Wer den Kiez kennt, kann den Groll von Nachbarn in der Wiesenstraße nachvollziehen. Natürlich lassen die Lokale nicht alles laufen, schon im ureigenen Interesse sollten sie das nicht tun. Sonst dürften sie schnell Ärger mit der Polizei oder dem Ordnungsamt bekommen. Trotzdem brauchen die Anwohner der alternativen Ausgehmeile starke Nerven.

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Denn – Hand aufs Herz – natürlich ist es keine ruhige Straße im Quartier. Ab nachmittags sitzen die Gäste im „Parklet“, vor dem Raum-Café, Knut’s oder Klimbim, oftmals bis spät in den Abend hinein. Das Wiesenviertel hat nun mal Flair und echte Verweilqualität.

Am Wochenende sind die Nächte im Wittener Wiesenviertel oft lang

Am Ende geht es um den fairen Ausgleich: Spaß haben, die Kippen aber trotzdem nicht auf den Boden werfen und abends ab 22 Uhr leise sein. Manchmal ein unmöglicher Spagat, gerade am Wochenende. Dann sind die Nächte im Viertel lang.

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