Witten. Der Dauerregen der letzten Tage hat die Ruhr bei Witten anschwellen lassen. Doch von Hochwasser ist sie weit entfernt. Woran das liegt.
Der Dauerregen der vergangenen Tage hat die Ruhr anschwellen lassen – wenn auch vergleichsweise wenig. An der für Witten maßgeblichen Messstelle in Wetter erreichte das Wasser im Laufe des Montags (7.8.) einen Pegel von knapp 3,50 Meter. Der mittlere Wasserstand liegt sonst bei zwei Metern.
„Wir beobachten heute einen sehr steilen Anstieg“, sagt Ruhrverbands-Sprecher Markus Rüdel. Schon in der vergangenen Woche sei die Ruhr leicht gestiegen, dann aber wieder zurückgegangen. Am Montag rauschten dann stellenweise über 200.000 Liter Wasser pro Sekunde durchs Flussbett. Normal sind an dieser Stelle 65.000. Mittleres Hochwasser beginnt aber erst ab einem Durchfluss von 534.000 Litern.
Talsperren halten Wasser zurück
Dass es an der Ruhr bislang noch recht ruhig zu geht, liegt zum einen an der Art des Regens. Dieser fällt derzeit eher dauerhaft als sturzbachartig. „Kontinuierliche Niederschläge sind bei Weitem nicht so gravierend wie etwa ein Starkregen“, so Rüdel.
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Aber auch die Talsperren tragen ihren Teil dazu bei. Derzeit fließen in diese nach Angaben des Ruhrverbandes rund 75 Kubikmeter Wasser zu, aber nur 34 Kubikmeter, also 34.000 Liter, werden wieder abgelassen. Die Talsperren wie die in Ennepetal oder am Biggesee hielten damit rund 40.000 Liter Wasser pro Sekunde zurück.
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Ab Mittwoch hofft man beim Ruhrverband aufgrund der derzeitigen Wetterprognose auf eine weitere Beruhigung der Lage. Denn die nächsten Tage soll es trocken(er) bleiben.
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