Witten. Die Ferienspiele in Witten neigen sich dem Ende entgegen. Wieder gab es ein buntes Programm in der Stadt. Eine Bilanz der letzten sechs Wochen.

Die Sommerferien rücken mit großen Schritten dem Ende entgegen. Und somit enden auch die 50. Wittener Ferienspiele. Nach einem guten Start machte sich das schlechte Wetter der vergangenen Wochen bei der Teilnehmerzahl bemerkbar.

1350 Kinder und Jugendliche nutzten in den sechs Wochen das bunte Programm, ein Jahr zuvor waren es noch 1792. Im Schnitt waren die Teilnehmenden elf Jahre alt. Neben dem Wetter sieht die Stadt auch den Ferienpass als Grund für den Rückgang. Die Eintrittskarte zum Ferienspaß kostete erstmals wieder zehn Euro. Dennoch sprechen die Verantwortlichen von einer guten Jubiläumsausgabe. „Das schlechte Wetter spiegelt sich auch in den Zahlen wider. Man lässt sich aber vieles einfallen“, sagt Koordinatorin Andrea Hold. Das zeigt sich auch bei einer der letzten Veranstaltungen.

Von Witten ging es ins Stadion von Borussia Dortmund

Im Haus der Jugend gestalteten die Kinder eine Woche lang eine Garagenwand mit Mosaiktechnik, zumindest war das der Plan. Künstlerin Ruth Sommerhoff wurde aber kurzerhand kreativ. Die Steinchen wurden statt draußen im Innern in Form gebracht. Wenn das Wetter besser wird, sollen sie an der Garage angebracht werden. Zudem wurden Reiswaffeln gebacken. Der leckere Geruch zieht sich durch das Haus der Jugend in der Nordstraße. Und so sind auch dort am Ende alle glücklich – und satt.

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„Das Feedback der Eltern und Kinder war insgesamt super“, sagt Andrea Hold. Insbesondere die Tagesausflüge – doppelt so viele wie im letzten Jahr – seien gut angenommen worden. Es ging zum Beispiel ins BVB-Stadion, zum Ketteler Hof und in den Westfalenpark. „Damit haben wir auch die Jugendlichen gut erreicht“, sagt Koordinatorin Andra Hold. Trotz der schwierigen Umstände mussten nur wenige Veranstaltungen abgesagt werden, darunter ein Workshop zum Designen von Jeansjacken. Hier sei aber mangelndes Interesse ausschlaggebend gewesen.

Jubiläumsfest soll nachgeholt werden

Wie wichtig die Ferienspiele für die Stadt sind, unterstreicht Bürgermeister Lars König. „Das Ganze ist mir im Laufe der Jahre wirklich ans Herz gewachsen, weil man sieht, mit wie viel Engagement alle dabei sind.“ Vor allem in Zeiten der dramatischen Haushaltssituation brauche es die Sponsoren wie Sparkasse, Stadtwerke oder die Lions-Clubs Witten und Witten-Mark, um das Ganze auf die Beine stellen zu können.

Und trotz eines regnerischen Abschlusses gibt es auch eine gute Nachricht: Das Fest zum 50. Jubiläum soll rund um die Herbstferien nachgeholt werden. Wenn es das Wetter denn dann zulässt.

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