Witten. Noch immer ist der Bedarf an Pflegerinnen und Pflegern groß, nur findet sich fast niemand. Dabei gibt es in Witten viele Möglichkeiten.

Die Zahl der pflegebedürftigen Personen steigt kontinuierlich an, der Bedarf an Pflegerinnen und Pflegern ist riesig – und immer noch zu wenig Menschen entscheiden sich für diesen Beruf. An Ausbildungsmöglichkeiten mangelt es in Witten jedenfalls nicht.

Egal ob Seniorenzentrum oder Krankenhaus – gesucht wird überall. Beide Wittener Krankenhäuser haben Pflegeschulen, die den theoretischen Teil der Ausbildung zur Pflegefachkraft abdecken. Die Schule des evangelischen Krankenhauses an der Pferdebachstraße hat Platz für 100 angehende Pflegefachkräfte. Beginn ist immer am 1. Oktober und alle drei Jahre zusätzlich am 1. April.

Marien Hospital in Witten bietet auch Theorieteil an

Theorie- und Praxis wechseln sich in Blöcken ab. Die Azubis drücken in den drei Jahren 2100 Stunden die Schulbank, 2500 Stunden verbringen sie im Krankenhaus, Seniorenheimen und beim ambulanten Pflegedienst. Der Campus der St. Elisabeth Gruppe, zu welcher das Marien Hospital gehört, befindet sich in Herne. Dort gibt es neben zahlreichen Fort- und Weiterbildungen ebenfalls die Möglichkeit, Pflegefachkraft zu werden.

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Ab dem 1. September ist das Marien Hospital allerdings nicht mehr nur Praxisstation. Denn diejenigen, die sich während ihrer Ausbildung dazu entscheiden, den Schwerpunkt auf Erwachsenenpflege zu legen, absolvieren auch den gesamten Theorieteil im Wittener Krankenhaus. Eine weitere Pflegeschule ist die der Diakonie Ruhr. Dort kommen 225 angehende Pflegefachkräfte unter. Beginn ist immer am 1. April und am 1. Oktober des Jahres.

Fortbildungen in vielen Bereichen möglich

Das Wittener Unternehmen „Aschke Seminare und Qualifizierung GmbH“ hat 2020 eine neue Pflegeschule in Hagen eröffnet. Am „Institut für Pflege, Gesundheit und Soziales“ gibt es neben dem Beruf der Pflegefachkraft auch die Ausbildung zur Pflegeassistenz zu. Pflegeassistenten kümmern sich vor allem um die Grundpflege, nicht aber um die medizinische Versorgung.

Die Vielseitigkeit des Pflegeberufes zeigt sich an den zahlreichen Weiterbildungen, die viele Pflegeschulen anbieten. Pflegefachkräfte können sich in bestimmten Bereichen fortbilden, etwa Geriatrie, Psychologie, Pflegedokumentation oder Schmerztherapie. Wer möchte kann sich auf Hygiene oder Notfallversorgung spezialisieren, einen Betriebswirt machen oder die Pflegedienstleitung übernehmen. Auch Studiengänge wie Pflegemanagement, Medizin und Pflegepädagogik, Gesundheitswissenschaft, Sanitäts- und Rettungswesen sowie Soziale Arbeit sind mögliche Optionen.

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