Witten. Die Pferdebachstraße in Witten sorgt weiter für Debatten. Immer wieder sollen Busse an den teils noch provisorischen Haltestellen vorbeifahren.

Der Umbau der Pferdebachstraße in Witten ist fast abgeschlossen. Eigentlich sollte die Baustelle schon Ende Mai Geschichte sein, nun ist von Oktober die Rede. Denn noch immer scheint nicht alles rund zu laufen. Auch beim Nahverkehr gibt es offenbar Probleme.

Lisa-Marie Pütter wohnt mit ihren Großeltern gegenüber der Haltestelle „Ziegelstraße“, wo etwa die Linie 371 in Richtung Hauptbahnhof hält. „Es kommt immer wieder vor, dass die Busse einfach weiterfahren, obwohl Leute an der Haltestelle warten“, sagt die 30-Jährige. Auch ihre Großeltern hätten das schon öfter beobachtet.

Haltestellenschilder sind nur provisorisch aufgebaut

Das Gleiche scheint auch eine Station weiter an der Diakonissenstraße immer mal wieder vorzukommen, wo der Bus ebenfalls halten müsste. Das Problem: Zwar sind dort Haltestellenschilder angebracht, bisher wegen des Umbaus allerdings nur provisorisch, so dass vielleicht nicht jeder Busfahrer weiß, wo er überhaupt zu stoppen hat. An der Ziegelstraße fehlen sie hingegen komplett.

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Zur Erinnerung: Aufgrund der jahrelangen Baustelle mussten die Busse immer wieder Umleitungen fahren. Die Haltestellen jetzt sind also noch relativ neu, nicht jeder Busfahrer oder jede Busfahrerin scheint sie schon auf dem Zettel zu haben.

„Uns ist die Thematik bekannt“, sagt Stadtsprecher Jörg Schäfer. Man sei hier im Austausch mit der Bogestra beziehungsweise der Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr (VER), die für die Haltestellen und die richtige Beschilderung zuständig ist. Die VER ließ eine Anfrage der Redaktion bislang unbeantwortet.

Bogestra weiß nichts von offiziellen Beschwerden

Die Bogestra rät Kunden, sich in solchen Fällen direkt per Mail an dialog@bogestra.de zu wenden. „Dort kann man direkt angeben, um welche Linien es sich handelt und um welche Uhrzeit es Probleme gab. Dann schauen wir uns das an und reagieren gegebenenfalls“, sagt Sprecher Christoph Kollmann. In dem beschriebenen Fall habe er allerdings noch nichts von offiziellen Beschwerden mitbekommen.

Ob sich an den Haltestellen der Diakonissenstraße und Ziegelstraße bald was tut, bleibt also weiter offen. „Ich glaube nicht, dass da irgendwann mal richtige Haltestellenschilder stehen“, glaubt Anwohnerin Lisa-Marie Pütter. An der Pferdebachstraße wird es in jedem Fall nicht langweilig.

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