Witten. Zum zweiten Mal sind die Food-Trucks nach Witten gekommen. Die Besucher konnten sich über alle Kontinente schlemmen. Was gab es auf die Gabel?

Die Food-Trucks sind wieder in Witten. Schon bei der ersten Ausgabe schlemmten sich unzählige Wittener durch das internationale Speisenangebot, lauschten der Livemusik und genossen das sommerliche Wetter. Klar, dass die Foodtruck-Truppe auch in diesem Jahr wieder die Wittener verwöhnen möchte.

Wäre da nicht das heiße Wetter. Denn diesmal stehen die Trucks nicht im Schatten der Bäume des Lutherparks, sondern im unteren Parkabschnitt - nahe des Spielplatzes. Das schont zwar die Baumwurzeln, strapaziert aber die Besucher. Die stehen am Samstag in der prallen Mittagssonne und blinzeln auf die Speisekarten. Sonnenbrillenträger sind hier klar im Vorteil. Schatten spenden hier lediglich drei große Sonnensegel.

Spezialitäten von allen Kontinenten

Unter den Segeln sind Biertischgarnituren aufgebaut, viele Plätze bleiben frei. „Zu heiß!“ lautet das Fazit der Besucher und der Gastronomen. „Wir waren im vergangenen Jahr schonmal hier. In der Sonne ist es schon sehr anstrengend. Drüben im Schatten war es viel angenehmer“, sagt Franziska Schmidt (22). Franziska hat mit Freundin Lena schon französische Tacos und frittierte Hamburger probiert. „Sowas bekommt man sonst nirgendwo in Witten.“ Jetzt steht Nachtisch auf dem Speiseplan. Es gibt frittierte Süßigkeiten.

Die Stände waren diesmal in der prallen Sonne aufgebaut.
Die Stände waren diesmal in der prallen Sonne aufgebaut. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

Auf dem Wittener Street Food Festival gibt es viel zu entdecken. Die Kirmesklassiker Crêpes und Currywurst sucht man hier vergebens. Dafür gibt es Spezialitäten, die einmal um die Welt gereist sind. So wie die Corn Dogs von Kianoush Ezadian. Ein Corn Dog ist eine Bockwurst im Teigmantel und stammt aus den USA. Über die sozialen Medien haben es die Corn Dogs nach Korea geschafft, wurden um Käsefüllung und Pankomehl-Kruste ergänzt und sind mittlerweile in aller Munde.

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Nicht weniger kalorienarm sind die Bacon Bomb Burger, die am gleichnamigen Stand verkauft werden. Der amerikanische BBQ-Klassiker besteht aus Hackfleisch, das mit Käse und getrockneten Tomaten gefüllt und anschließend mit Schinken ummantelt wird. Nach sechs bis acht Stunden Garzeit im liebevoll „Tuff-Tuff“ genannten Räuchergrill ergibt das einen Hackbraten, der außen knusprig und innen schön saftig ist. Das Team um Grillmeister Robert Prokurat fühlt sich am Samstagmittag allerdings etwas unterfordert. Im Räuchergrill können sie in Stoßzeiten bis zu 3000 Portionen zubereiten. Doch der Andrang vorerst aus.

Auch Österreich ist vertreten

Neben amerikanischen und asiatischen Spezialitäten wartet die kulinarische Weltreise im Lutherpark auch mit europäischen Köstlichkeiten auf. Italien ist gleich mit drei Ständen vertreten. Es gibt geräuchertes Spanferkel im Panini, frittierte Reisbällchen mit Füllung und italienisches Raclette auf frischem Bauernbrot.

Auch das benachbarte Österreich ist mit einem Knödelstand vertreten. So verschieden die Speisen auf dem Street Food Festival sind, sie alle eint ehrliche Handarbeit. „Das macht echtes Street Food aus. Pommes aus dem Tiefkühlschrank kann eben jeder machen. Unsere Eismacher brennen sogar von Hand das Logo in den Steil“, verrät Organisator Kai Harbig. Die heißen Temperaturen haben die Besucherzahlen diesmal etwas geringer ausfallen lassen als letztes Jahr. Diejenigen, die da waren, waren aber zufrieden und würden sich sicher freuen, wenn die Food-Trucks den Weg erneut nach Witten finden.

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