Witten. Zuletzt hatte es viele Diskussionen rund um die Anlieferzeiten für die Läden in der Wittener City gegeben. Nun bahnt sich eine Lösung an.
Zuletzt hatte es reichlich Diskussionen rund um die Anlieferungen für die Geschäfte in der Wittener City gegeben. Bislang war das in der Bahnhofstraße nur im Zeitraum von sieben bis elf Uhr morgens möglich. Nun soll ein zweites Zeitfenster hinzukommen.
„Die Vorteile in der Haupteinkaufsstraße und den Nebenstraßen ein Geschäft zu haben, bringt leider auch den Nachteil mit sich, dass die Haupteinkaufsstraße eine Fußgängerzone ist und daher eben nicht zu jeder Zeit eine Anlieferung stattfinden kann“, heißt es in der Beschlussvorlage, die dem Verkehrsausschuss jetzt vorgestellt wurde. Bei der Festlegung der Zeiten seien diverse Aspekte der Geschäftsinhaber, Kunden und auch Anwohner zu berücksichtigen.
Regionalladen in Witten beschwerte sich
Zuletzt hatte es von einigen Läden Beschwerden gegeben, dass nur dieser eine Zeitraum zu wenig sei. So habe es bei der „Grünen Perle“ immer wieder Probleme gegeben, da deren Großhändler die Waren nur zwischen 20 und 22 Uhr ausfahren könne. Die Stadt hatte dem Geschäft kurzerhand eine Ausnahmegenehmigung erteilt, die zunächst bis Ende des Jahres galt. Nun soll das Ganze aber dauerhaft eingeführt werden.
Der Verkehrsausschuss schlägt vor, das zweite Zeitfenster zur Anlieferung zwischen 19 und 21 Uhr einzurichten. Aus Gründen der Verkehrssicherheit sei eine Erweiterung der Anlieferzeiten am Tag keine Möglichkeit, unter anderem, weil dort die Straßenbahn fährt. Auch die Polizei würde den Vorschlag begrüßen, da so unter anderem auch der Lärmschutz berücksichtigt werden würde, heißt es.
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Hierbei müsse vor allem an die rund 700 Bewohner auf der Bahnhof-, Berliner- und Marktstraße gedacht werden, auch wenn diese selbst von einer weitere Öffnung am Tage profitieren würden. Schließlich könnten auch sie die Zeiten dann zum Be- und Entladen nutzen.
Von SPD-Ratsherr Claus Humbert kam im Verkehrsausschuss noch ein weiterer Aspekt in den Sinn. „Es wäre im Sinne des Klimaschutzes, wenn die Lieferdienste auf E-Fahrzeuge umsteigen würden. Man sollte mal schauen, inwieweit das möglich ist.“ Nun muss aber zunächst der Rat final darüber entscheiden, ob es zukünftig ein zweites Anlieferzeitfenster geben wird.
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