Witten. Eine Studie zur Rettung des Hammerteichs ist bestimmt sinnvoll, doch es gibt auch Gefahren. Ein Kommentar von Theo Körner.

Der Hammerteich hat eine lange Geschichte, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Spielt er zunächst für die Industrie eine maßgebliche Rolle, hat er doch längst seinen eigentlichen Stellenwert als Naherholungsoase gewonnen. Vielen Wittenern ist das Gewässer, wenn man so will, ans Herz gewachsen.

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So sehr nun aber die Menschen den kleinen See auch zu schätzen wissen, mehren sich seit Jahren die Sorgen um seine Zukunft. Daher hat sich ein Verein gebildet, der für den Erhalt des Teichs kämpft. Die Mitstreiter können inzwischen sogar auf politische Unterstützung bauen.

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Zur Rettung des Hammerteichs läuft die Zeit davon

Dass nun auch die Stadt von sich aus viele Fachleute an einen Tisch geholt hat, um nach geeigneten Lösungen zu suchen, ist gut und richtig. Denn bislang wurde zwar über verschiedene Modelle diskutiert, aber so recht kam man nicht vom Fleck. Nun soll eine Studie für Bewegung sorgen.

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Das scheint zunächst einmal auch angebracht zu sein, sind doch viel zu viele Fragen noch ungeklärt. Allerdings bergen solche Verfahren mit zahlreichen Beteiligten, die zu Wort kommen sollen, auch immer die Gefahr, dass sich das Prozedere ganz erheblich in die Länge zieht. Andererseits läuft zur Rettung des Hammerteichs die Zeit davon. Deshalb sollte es mit der Studie zügig vorangehen. Wie ernst es die Stadt am Ende mit dem Hammerteich meint, wird sich spätestens dann zeigen, wenn die bislang eingeplanten 800.000 Euro nicht ausreichen.

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