Witten. Die Stadt Witten kann sich über einen Millionenbetrag zur Förderung des Städtebaus freuen. Drei Projekte sollen davon profitieren.

Witten bekommt 5,3 Millionen Euro aus dem Landesprogramm zur Förderung des Städtebaus. Drei Projekte profitieren davon.

Zum einen sollen nach Angaben der Stadt knapp 1,1 Millionen Euro in die Innenstadt fließen. Das Geld ist für die Umgestaltung des Karl-Marx-Platzes, Öffentlichkeitsarbeit, einen Quartiersarchitekten und private Baumaßnahmen zur Verbesserung des Stadtbildes vorgesehen. Weitere 1,5 Millionen Euro sind für die Gestaltung der Außenanlagen des Bildungsquartiers in Annen vorgesehen.

Wittener Stadtbaurat sieht gute Teamarbeit

2,7 Millionen Euro gehen ins Quartier Heven-Ost/Crengeldanz. Unter anderem soll damit eine Konzeptstudie für die Sprockhöveler Straße und Herbeder Straße umgesetzt werden. „Es geht darum, diese Hauptverbindungsachse attraktiver zu gestalten“, sagt Stadtbaurat Stefan Rommelfanger. Dabei wolle man sowohl den Auto- als auch den Radverkehr berücksichtigen. „Gestalterisch dient hier die Pferdebachstraße als Vorbild. Auch wenn es hier viel Kritik gab, so sieht diese mittlerweile sehr schön aus.“ So seien Bäume entlang der Achse denkbar. „Wir wollen die Qualität erhöhen. Von Herbede aus ist es schließlich auch das Eingangstor Richtung Innenstadt“, so Rommelfanger. Man wolle nun einen genauen Plan erstellen und diesen dann der Politik vorstellen.

Auch das Tor zum Ruhrtal soll von der Förderung profitieren. Allen voran soll die Verbindung vom Ruhrdeich zur Zeche Nachtigall berücksichtigt und verbessert werden. „Wir wollen einen Erlebnisweg schaffen“, sagt der Stadtbaurat. Derzeit sei es dort noch sehr dunkel und eng. Denkbar seien zum Beispiel Informationspunkte, bei denen Besucherinnen und Besucher Infos erhalten, etwa über die Kohlenniederlage der Zeche Nachtigall. „Wir planen zudem, entlang des Weges verschiedene QR-Codes anzubringen“, sagt Rommelfanger. Diese können Besucher dann über das Handy einscannen und Spannendes über die Geschichte der Kohleförderung erfahren. Auch eine erhöhte Aussichtsplattform mit Blick auf die renaturierten Ruhrauen ist Teil der Planung.

„Diese wichtigen Mittel für Infrastruktur und Stadtentwicklung sind guter Teamarbeit in der Verwaltung zu verdanken“, sagt Stadtbaurat Stefan Rommelfanger. Insgesamt waren im NRW-Topf 203 Millionen Euro, rund 115 Millionen davon fließen ins Ruhrgebiet.

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In ganz großen Jubel wird die Verwaltung aber noch nicht verfallen. Das soll erst der Fall sein, wenn der Zuwendungsbescheid auch offiziell im Rathaus eintrifft. Die jetzige Programmveröffentlichung sei aber schon „ein starkes Zeichen“, heißt es.

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