Witten. Der Wittener Traditionsrummel steht bevor – mit verkaufsoffenem Sonntag und Familienmontag. Aber es gibt auch Neues, etwa einen Bummel mit Musik.
Bald geht es in Witten wieder rund. Vom 18. bis zum 22. Mai bietet die Himmelfahrtskirmes von der Ruhrstraße bis hin zum Saalbau wieder jede Menge Buden und Fahrgeschäfte. Der Rummel startet am Donnerstag (18.5.) um 15 Uhr am Sparkassenvorplatz. Bürgermeister Lars König und Zwiebelkönigin Silvia I. machen einen Rundgang über das Gelände, es gibt Himmelfahrtsäpfel und den traditionellen Fassbieranstich.
Doch auf die Besucherinnen und Besucher wartet nicht nur Kirmestrubel. Zur 328. Auflage haben sich die Veranstalter ein besonderes Highlight überlegt: „Wir wollen in diesem Jahr alles in einen Topf werfen, indem wir die Veranstaltungen miteinander vermischen“, sagt Veranstaltungsorganisator Matthias Pöck vom Stadtmarketing. Was das konkret heißt?
Wittener Saxophonist macht Musik auf dem Kirmesgelände
Parallel zur Kirmes werden am Donnerstag (18.5.) um 18 Uhr „Wolf Codera & Friends“ im Voß‘schen Garten aufspielen. Der Wittener Musiker erhält dabei gesangliche Unterstützung von der jungen Künstlerin Lélé und dem amerikanischen Künstler U-Jean, der schon Charterfolge mit „Summer Jam“ oder „Turn this Club around“ hatte. Das Künstler-Trio wird nicht im Park verweilen, sondern nach etwa einer halben Stunde spielend über das Kirmesgelände, von Fahrgeschäft zu Fahrgeschäft, wandern. „Wir wollen das Publikum mitnehmen und dabei das Gefühl erzeugen, dass wir ganz nah bei den Leuten sind“, sagt Saxophonist Wolf Codera.
Damit erhoffen sich die Veranstalter nicht zuletzt, dass sich die Zielgruppen ein wenig vermischen. Auch die Menschen, die sonst eher nicht auf einer Kirmes landen, sollen sich hertrauen, und gemeinsam mit der Band über das Gelände streifen. „Es gibt so viel zu entdecken, so viel, was eine Kirmes ausmacht – angefangen bei den Gerüchen“, sagt Dagmar Bonner, Vorsitzende der Wittener Gesellschaft für Volksfeste Hermann Bonner Verein.
Wittener Schaustellerin: Preise auf der Kirmes bleiben stabil
Kirmes, so die Schaustellerin, soll für alle da sein. „Das ist auch der Grund, warum wir trotz der Situation die Preise stabil gehalten haben“, so Bonner, die auf der Himmelfahrtskirmes mit dem rasanten „Break Dance“ vor Ort sein wird. In den Zwei-Mann-Wagen, die auf einem drehenden Stahl-Plateau um ihre eigene Achse wirbeln, wird sich Wolf Codera mit seinem Saxophon eher nicht setzen. Wohl aber wird er zwischen Himmel und Erde schweben – im etwa 15 Meter hohen Riesenrad auf der Ruhrstraße, einer weiteren Neuheit.
Natürlich sind auch Klassiker wie Autoscooter, Musikexpress und Kettenflieger dabei sowie bunte Kinderkarussells. Imbiss-, Getränke- und Spielbetriebe runden das Programm ab.
An dem langen Wochenende warten noch ein paar weitere Überraschungen auf die Besucher. Am Samstag (20.5.) wird es um 22 Uhr etwa zehn Minuten lang laut und farbenprächtig. Ein Feuerwerk erleuchtet den Abendhimmel, während in den Fahrgeschäften die Musikanlagen aufgedreht werden.
Blick vom Rathausturm
Wem der Ausblick auf dem Riesenrad über Stadt und Kirmes noch nicht ganz reicht, der kann sich am Sonntag (21.5.) bei der Tour „Witten von oben“ den Rummel und die Stadt vom Rathausturm aus ansehen.
Los geht es um 15.15 Uhr. Tickets kosten sieben Euro. Anmeldung auf der Homepage des Stadtmarketings unter www.stadtmarketing-witten.de/entdecken-erleben/touren-fuehrungen/wittenontour2023.
Am Sonntag (21.5.) öffnen die Wittener Geschäfte von 13 bis 18 Uhr ihre Türen und laden zu einem Einkaufsbummel durch die Innenstadt ein. Auf dem Berliner Platz bis hin zur Stadtgalerie gibt es parallel dazu einen Blumenmarkt mit vielen verschiedenen Ständen. „Wir greifen das Thema Blumen dann auch in unseren Läden auf und verteilen kostenlose Samentüten mit Wild- und Wiesenblumen“, sagt Angelika Bilow-Hafer von der Standortgemeinschaft Witten-Mitte.
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Am Montag (22.5.) gibt es zum Abschluss den altbewährten Familientag mit vergünstigten Preisen für die Fahrgeschäfte. Musiker Wolf Codera freut sich auf das lange Wochenende: „Es ist ein Geschenk, dass wir alle zusammenarbeiten können und endlich wieder mitten unter den Menschen sind.“