Witten. Im Freibad Annen tut sich was: Becken werden gereinigt, Frischwasser läuft ein. Im Mai dürfen die Wittener dort wieder schwimmen – hoffentlich.
Das Freibad Annen erwacht langsam aus dem Winterschlaf. Die Mitarbeiter der Stadtwerke Witten sind gerade dabei, alles für die Eröffnung vorzubereiten. Da werden nicht nur die Becken auf Hochglanz gebracht. Auch Frischwasser läuft bereits ein. Es plätschert verheißungsvoll.
Denn in rund einem Monat ist es so weit: Die Freibad-Saison startet voraussichtlich am 6. Mai, also neun Tage früher als im vergangenen Jahr. Dafür hatte das Bad ja auch einen Monat eher als sonst seine Pforten geschlossen, um Energie zu sparen. Sollten die Temperaturen jedoch Anfang Mai noch extrem niedrig sein, „dann überlegen wir vielleicht noch mal, ob wir die Eröffnung doch ein wenig verschieben“, sagt Lars Glörfeld, stellvertretender Abteilungsleiter Bäder und Schifffahrt.
Technik im Wittener Freibad wurde vor zwei Jahren erneuert
Die Vorbereitungen werden aber planmäßig abgeschlossen sein. Denn bislang läuft alles rund. Schließlich sei ja vor zwei Jahren die gesamte Technik erneuert worden. „Mit dem Hallenbad Annen hatten wir ja auch genug Sorgen“, erinnert Glörfeld an die letzten Reparaturen. Das Hallenbad war über drei Monate geschlossen und hatte am 25. März wieder eröffnet. Inzwischen funktionieren auch die Duschen. Und wer über die Osterfeiertage dort seine Bahnen ziehen möchte, der kann das tun.
Im Freibad haben sie derweil die Endreinigung des Schwimmerbeckens abgeschlossen. „Seit wir Edelstahlbecken statt Fliesen haben, ist das in der Regel kein Problem mehr“, erklärt Schwimmmeister Matthias Tepel. Nun läuft drei Tage lang Frischwasser in hohem Bogen hinein. 2,5 Millionen Liter fasst das Schwimmerbecken. 76.500 Liter passen ins Nichtschwimmer – und 3000 Liter ins Kinderplanschbecken.
Zuletzt wird im Freibad Annen der Rasen gemäht
Ab Dienstag wird Tepel im bereits befüllten Bereich Filter und Pumpen in Betrieb nehmen, dann geht’s mit den beiden anderen Becken weiter. Anschließend wird rund um die Becken alles gereinigt. Danach sind die Sanitäranlagen und Umkleidekabinen an der Reihe. Zuletzt wird der Rasen gemäht. Wenn dann noch die Analyseergebnisse des Wassers stimmen – wovon auszugehen sei – , stehe der Eröffnung nichts im Wege, so Lars Glörfeld.
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Unterstützt werden die Mitarbeiter im Freibad aktuell von den beiden Schiffsführern der MS Schwalbe II. Denn die hätten ja sonst nichts zu tun. Der Saisonstart des Ausflugsschiffs verzögert sich um mindestens drei Wochen, da die Fahrrinne wegen des hohen Wasserstands nicht überprüft werden kann. Man warte weiter auf Nachrichten der Bezirksregierung Düsseldorf.