Witten. Nach dem Feuer in der Rauhen Egge in Witten ist die Hilfsbereitschaft für die Familie riesig. Die Brandursache steht mittlerweile fest.

Die Welle der Hilfsbereitschaft ebbt nach dem Brand in der „Rauhen Egge“ in Witten-Buchholz in der vergangenen Woche nicht ab. Eine Familie hat dort ihr gesamtes Hab und Gut verloren, nachdem der Dachstuhl ausgebrannt ist. Nachbarn starteten kurzfristig eine Spendenaktion.

„Wir können allen wirklich nur danken. Wir sind selbst sehr erstaunt, wie fleißig gespendet wird“, sagt Daniela Panniger. Sie hat die Aktion mit weiteren Anwohnerinnen und Anwohnern ins Leben gerufen. Ein Teil der Spenden seien der Familie, die bei Angehörigen untergekommen ist, schon übergeben worden. „Wir wollten nicht zu lange damit warten, weil die Familie bereits jetzt Unterstützung braucht“, so die Nachbarin.

Auch Firmen in Witten haben gespendet

Sowohl Privatpersonen als auch im Hammertal ansässige Firmen hätten schon Geldbeträge überwiesen. Auch die Hardenstein-Gesamtschule hat gesammelt. „Das war wirklich eine richtig schöne Aktion“, sagt Daniela Panniger. Wie viel zusammengekommen ist, wolle man jedoch noch nicht sagen. Weitere Hilfe wird aber in jedem Fall gebraucht. „Wir freuen uns über jede Unterstützung.“

Lesen Sie auch:

In der Rauhen Egge kehrt langsam aber sicher wieder Normalität ein, so weit man davon angesichts des ausgebranntes Hauses sprechen kann. „Das Leben geht ja weiter, auch wenn der Anblick natürlich immer noch nicht schön ist“, sagt die 33-Jährige Anwohnerin. Die Straße vor dem Gebäude ist weiter mit Gittern und Flatterband abgesperrt, der Brand immer noch Thema in der Nachbarschaft.

Daniela Panniger (links) und Jessika Radtke haben die Hilfsaktion ins Leben gerufen.
Daniela Panniger (links) und Jessika Radtke haben die Hilfsaktion ins Leben gerufen. © Theo Körner

„Es kommen wirklich täglich Nachfragen aus der Nachbarschaft. Viele wollen wissen, wie es der Familie geht und wie es jetzt weitergeht“, sagt Panniger. So schlimm solche Situationen auch seien: Hier zeige sich der große Zusammenhalt der Buchholzer untereinander.

Polizei kann noch keine Schadenshöhe nennen

Etwas Sorge bereitete den Anwohnern zuletzt die Nachricht, dass die Stadt Witten die Fahrbahndecke zwischen Rauhe Egge und Waldweg nach Ostern erneuern und die Straßen dort zum größten Teil voll sperren will. „Wir haben aber erfahren, dass das erst der Fall sein soll, wenn der Bereich vor dem Haus nicht mehr abgesperrt ist“, erklärt Daniela Panniger. Anderenfalls würde man dort auch nicht mehr rauskommen.

+++Keine Nachrichten aus Witten mehr verpassen: Hier geht’s zu unserem kostenlosen Newsletter+++

Die Polizei hat die ersten Vermutungen, wonach es sich bei der Brandursache um einen technischen Defekt handelte, mittlerweile bestätigt. Zur Schadenshöhe könnten jedoch noch keine Angaben gemacht werden, sagt Polizeisprecherin Gianna Isabella Kruck. Klar ist aber, dass das Haus bis auf Weiteres nicht bewohnbar ist.

Spendenkontakt

  • Kontoinhaberin: Elke Dickow
  • Kontonummer: DE66 4526 1547 0014 8267 40
  • Bank: Volksbank Sprockhövel