Witten. Die Gerichtsschule in Witten will sich umbenennen und positiver wahrgenommen werden. Es darf aber nicht bei der bloßen Namensänderung bleiben.
Der Name „Gerichtsschule“ könnte bald der Vergangenheit angehören. Ab dem Sommer soll die Grundschule „Schule im Wiesenviertel“ heißen. Und das ist gut so.
Es geht nicht einfach nur darum, dass es besser klingt. Die Gerichtsschule will vor allem ihre Außenwirkung verbessern und sich mehr mit dem Standort im Wiesenviertel identifizieren. Eine Schule gehört zum Stadtbild und soll dieses auch aktiv mitgestalten können. Neue Ideen von Schülerinnen und Schülern, zum Beispiel zum Wiesenviertelfest, können doch nur positive Auswirkungen haben.
Gerichtsschule in Witten ist besonders belastet
Bei der Gerichtsschule handelt es sich zudem um einen Sonderfall. Mit dem höchsten Schulsozialindex müssen die Lehrerinnen und Lehrer besonders hohe Herausforderungen meistern und zum Beispiel viele nicht deutsch sprechende Kinder unterrichten. Wieso also nicht auch die Eltern mit ins Boot holen und den Lernort zusammen weiterentwickeln? Schule kann nur gemeinsam funktionieren.
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Das soll ja auch bei dem bereits angestoßenen Wandel der Schule zum Familienzentrum passieren. Andere Standorte wie die Crengeldanzschule, haben gezeigt, was alles möglich ist. Daran kann sich die Gerichtsschule orientieren. Es darf also nicht bei der bloßen Umbenennung bleiben. Der Name muss auch mit Leben gefüllt werden. Ideen sind ja schon da. Gelingt die Umsetzung, kann das Projekt zu einem Erfolg werden, von dem alle profitieren.