Witten. Die Kreis-CDU begrüßt die Pläne des VRR, wieder Züge von Hattingen über Witten nach Hagen fahren zu lassen. Auch für die IGA sei das positiv.

Die CDU-Fraktion im EN-Kreistag begrüßt die jüngst bekannt gewordenen Pläne des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), ab dem Jahr 2032 wieder Züge von Hattingen über Blankenstein und Witten bis nach Hagen rollen zu lassen.

Die CDU hatte das Thema bereits im Sommer 2020 mit einem Antrag im Kreistag thematisiert. Die Kreisverwaltung sollte daraufhin prüfen, ob eine Reaktivierung der Bahntrassen Essen-Hattingen-Herbede-Wengern-Hagen und Witten-Wengern-Hagen möglich sei. Man erhofft sich dadurch einen Beitrag zu einer deutlichen Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs.

Bahnstrecke könnte Verkehr bei Großbaustellen wie der Herbeder Ruhrbrücke entlasten

Ulrich Oberste-Padtberg, Vorsitzender der CDU Witten, nennt zum einen geplante Baustellen, die die Verkehrssituation voraussichtlich massiv beinträchtigen würden, als einen der Gründe, weshalb man damals den Antrag auf den Weg gebracht habe. Gerade auch Großbaustellen wie der Erneuerung der Herbeder Ruhrbrücke. Auch seien die Busanbindungen dort nicht ideal. „Die Gründe bestehen nach wie vor“, so Oberste-Padtberg.

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Daher begrüße man nun umso mehr die neuen Pläne des VRR für die Zugverbindung von Hattingen über Witten nach Hagen. Auch im Hinblick auf die IGA 2027 sei die Reaktivierung eine positive Entwicklung, der Kreis rücke so näher zusammen.

Konzept für den ÖPNV gefordert

Dass alte Bahnstrecken wieder nutzbar gemacht werden, sei gerade im Hinblick auf die Entlastung unserer Straßen ein Teil der notwendigen Verkehrswende, sagt der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Oliver Flüshö. „Das Verlagern von Verkehr auf die Schiene ist auch im Sinne des Klimaschutzes absolut begrüßenswert.“

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Weitere Anstrengungen seien aber notwendig. So hoffen die Christdemokraten im Kreis auf ein Konzept für den ÖPNV, das zeigen soll wie es gelingen kann bis zum Jahr 2030 das Angebot um mindestens 60 Prozent zu erhöhen.