Witten. Die Bergbau-Geschichte darf nicht vergessen werden, meint die Arge Muttenthalbahn. Deshalb bittet sie um Spenden für ein ganz besonderes Stück.
Die Arge Muttenthalbahn bittet um Spenden. Denn für die Aufbereitung der letzten Grubenlok aus Prosper-Haniel fehlt noch viel Geld. 1890 Euro sind schon gesammelt worden, es werden aber etwa 11.000 Euro benötigt. Die Spendenaktion bei der Volksbank-Aktion „Heimathelden brauchen Möglichmacher“ läuft noch bis zum 15. Februar.
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Die Lok war dem Wittener Verein Anfang letzten Jahres von der Ruhrkohle geschenkt worden. Sie wurde um das Jahr 2000 herum von der Dortmunder Firma Rensmann gebaut, bringt 6,3 Tonnen auf die Waage und ist 45 PS stark. Die Arbeitsgemeinschaft (Arge) wollte sie eigentlich rasch wieder in Betrieb nehmen. Doch bei genauerer Betrachtung stellte sich heraus: Der technische Zustand der Lok ist nicht mehr so, dass man sie vorführen könnte. Manches ist undicht, der Motor hat Schäden.
Lok muss in Witten gründlich aufgearbeitet werden
Um sie dennoch wieder auf die Schiene bringen zu können, muss die kleine Lokomotive nun erst gründlich aufgearbeitet werden. Doch das kostet viel Zeit und Geld. „Es ist ein sehr seltener Motor“, erklärt der Arge-Vorsitzende Hannsjörg Frank. „Da kann man nicht so einfach in den Laden gehen und Ersatzteile kaufen.“ Aber aufgeben will der Verein die Lok dennoch auf keinen Fall. Schließlich ist er stolz, das historisch wichtige Stück bekommen zu haben. „Es geht darum, das Bergbau-Erbe zu bewahren.“
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Deshalb bittet er die Wittener um Spenden. Trotz all der wichtigen Projekte im sozialen Bereich dürfe die Technikgeschichte nicht vergessen werden, betont der Vorsitzende. „Bitte spenden Sie – auch kleine Beträge zählen!“
Die Spendenaktion läuft im Netz unter www.heimathelden-brauchen-moeglichmacher.de. Unter dem Menüpunkt „Witten“ findet man die Aufbereitung der Grubenlok. Mehr Infos unter muttenthalbahn.org