Witten. Riesige Freude bei der Arge Muttenthalbahn: Die Stadt Witten hat die Baugenehmigung für eine Museums-Halle erteilt. Doch es gibt noch eine Hürde.
Es gibt ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für die Arbeitsgemeinschaft (Arge) Muttenthalbahn: Das Bauordnungsamt hat die Baugenehmigung für eine neue Museumshalle auf dem Ritz-Gelände jetzt erteilt. „Wir freuen uns riesig, dass es noch in diesem Jahr geklappt hat“, sagt Hannsjörg Frank, der Vorsitzende der Arge. Es sei toll, dass die „Kollegen von der Stadt so mitgezogen haben“.
Für das Vorhaben sind bereits 2017 Fördergelder in Höhe von 750.000 Euro beim NRW-Heimatministerium in Düsseldorf beantragt worden. Die Bezirksregierung hatte das Geld in Aussicht gestellt, die Freigabe der Mittel aber von der Zustimmung der Stadt Witten und des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe abhängig gemacht. Diese liegt nun vor.
Wittener Verein musste Pläne noch einmal abändern
Die ursprünglichen Pläne für die jetzt eigentlich genehmigte Stahlhalle lassen sich mit dem Geld laut Verein aber nicht mehr verwirklichen. Er spricht von Mehrkosten von 200.000 Euro. Grund seien die gestiegenen Bau- und Materialkosten. „Deswegen haben wir die Pläne noch einmal geändert Sie müssen jetzt noch von Bezirksregierung und Ministerium abgenickt werden“, so Frank.
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Geplant sei keine „Blechbüchse“ mehr, sondern eine Betonhalle in Klinkeroptik, die den musealen Ansprüchen genügt und sich – auch mit Blick auf die IGA 2027 – harmonisch in das Gesamtbild mit Zeche Nachtigall fügen werde. Sie soll Platz für die Gruben- und Feldbahnsammlung des Vereins bieten, für Loks und Loren, aber auch für wechselnde Ausstellungen.
Die Stadt erinnert daran, dass die Ausstellungshalle des Vereins Mitte Juli 2021 durch einen Hangrutsch schwer beschädigt worden war. In der Halle befand sich laut Stadt unter anderem die Deutz-Feldbahnloksammlung, darunter Loks mit Originalmotoren aus den Dreißigerjahren. „Damit diese auch dauerhaft wieder geschützt untergebracht sind und nicht in Containern ausharren müssen, steht nun der Neubau auf der Agenda“, heißt es.
Wann es mit dem Bau tatsächlich losgehen kann, ist noch unklar. Frank: „Aber die Firmen stehen bereits in den Startlöchern.“