Witten. Die Initiative „Witten blüht“ um Michael Kapmeyer freut sich über eine Rekord-Spende an Blumenzwiebeln. Verteilt wurden sie im ganzen Ruhrgebiet.

Das Jahr ist noch jung und schon kann sich die Wittener Initiative „Witten blüht“ um Michael Kapmeyer über eine Rekord-Spende an Blumenzwiebeln freuen: Das Dehner Garten-Center an der Liegnitzer Straße spendete eine Gitterbox voll Blumenzwiebeln, die sonst im Müll gelandet wären.

Wie viele es genau waren? „Ich hatte keine Zeit, sie zu zählen“, so Kapmeyer, der das Stoffgeschäft „Naturtuche“ in der Steinstraße betreibt. Aber den bisherigen Rekord von 4000 geretteten Zwiebeln 2022 hätten sie getoppt. „Dieses Jahr sind es sicher schon um die 10.000, wenn man die Krokusse mitzählt.“

Wittener Initiative rettet seit vier Jahren Blumenzwiebeln

Zwei Kartons sind noch da, den Rest hat der Wittener mit einiger Hilfe im ganzen Ruhrgebiet verteilt – von Gelsenkirchen bis Unna. Viele Grundschulen hätten sich gemeldet, darunter mindestens zwei aus Witten. Auch Anwohnerinnen und Anwohner mit Beet-Patenschaften zeigten Interesse. Kapmeyers Dank gilt dem Dehner Garten-Center: „Ohne die aufmerksamen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die wohlgesonnene Chefin wäre das nicht möglich gewesen.“

Die Initiative zur Rettung verblühter Blumenzwiebeln gibt es in Witten seit rund vier Jahren. Neben Kapmeyer, der sie ins Leben rief, weil er es leid war, andauernd die Schnittblumen in seinem Schaufenster wegschmeißen zu müssen, beteiligen sich viele andere Privatleute daran.

Auch Wittener Betriebe wie das Fotostudio Bruns, die Werkstadt oder die Stadtwerke machen mit. Wer sehen will, was aus den Zwiebeln wird, sollte der Steinstraße in der Innenstadt einen Besuch abstatten. Dort pflegen Kapmeyer und seine Nachbarn Beete mit geretteten Zwiebeln. „Es macht einfach Spaß“, so der 44-Jährige, „und wenn die Stadt blüht, haben alle etwas davon.“