Witten. Es passiert schon viel für mehr Nachhaltigkeit in Witten, das zeigte das erste Forum zum Thema. Auch Stadt, Uni und IHK arbeiten gemeinsam daran.

Die Zukunft von Witten soll nachhaltig sein. Das hat sich die Stadt 2021 ganz offiziell auf die Fahnen geschrieben und mit großer politischer Mehrheit die Wittener Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen. Auch zahlreiche Akteure der Stadtgesellschaft waren an der Ausarbeitung beteiligt. Nun hatten die Stadt, die Universität Witten/Herdecke und die IHK Mittleres Ruhrgebiet zum ersten Wittener Forum Nachhaltigkeit in das Rathausfoyer geladen.

Etwa 100 Menschen aus Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft kamen zusammen, um sich auszutauschen und zu vernetzen. Neben Vorträgen zum Thema „Nachhaltig handeln“ gab es auch spezifische Workshops, etwa zur regionalen Lebensmittelversorgung oder zu neuen Formen des Zusammenlebens im Quartier. Viele Initiativen wie der Verein „weniger e.V.“ oder die Klima-Allianz aber auch die AHE präsentierten zudem an Ständen ihre Arbeit und Projekte.

Gut besucht war das 1. Forum Nachhaltigkeit Witten im Rathausfoyer.
Gut besucht war das 1. Forum Nachhaltigkeit Witten im Rathausfoyer. © Stadt Witten | Jörg Fruck

Nachhaltige Entwicklung kann nur gemeinsam gelingen

Dass die Veranstaltung so gut besucht war, zeigt für die Verwaltung, dass „es in Witten eine Stadtgesellschaft gibt, die sich interessiert und auch engagiert“. Dass nachhaltige Entwicklung nur gemeinsam funktionieren kann, betonte Universitätspräsident Martin Butzlaff.

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Daher kooperiert die Uni bereits mit der Stadt und der IHK, etwa durch Seminare mit der Stadtgesellschaft oder Forschungsprojekte in der Stadt. Auch zur Erarbeitung der Nachhaltigkeitsstrategie stand man bereits in engem Kontakt und begleitet gemeinsam die Umsetzung. Die IHK unterstützt zudem regionale Unternehmen bei der Transformation zu mehr Nachhaltigkeit.

Baum als Symbol für Zusammenarbeit und gemeinsame Ziele

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Im Nachgang des Forums haben die drei Kooperationspartner gemeinsam eine Stieleiche, die als robust und dem Klimawandel gewachsen gilt, in der Nähe der Universität eingepflanzt. Genauer gesagt inmitten der rund vier Hektar großen Fläche, die die Entwicklungsgesellschaft seit Jahresbeginn zu einem Landwirtschaftspark entwickelt, einer Mischung aus Ackerland, Wiese, Feuchtgebieten und Blüh- und Gehölzstreifen.

„Der Baum steht symbolisch für das, wonach wir auch durch die erste Nachhaltigkeitskonferenz in Witten streben“, sagt Dirk Jakobs, Vizepräsident der Universität Witten. Nämlich Nachhaltigkeit in die Tat umzusetzen. „Konkret arbeiten wir daran, am Hauptcampus in zwei Jahren klimaneutral zu sein“, so Jakobs.