Witten. Die Rodelwochen in Witten können auch 2023 nicht stattfinden und fallen zum dritten Mal in Folge ins Wasser. Die Gründe für die Absage.
Schlechte Nachricht für alle Schlittenfreunde. Die Rodelwochen in Witten werden auch im nächsten Jahr nicht auf die Piste gehen. Damit fällt der Winterspaß auf dem Hohenstein bereits zum dritten Mal in Folge ins Wasser.
Der Grund diesmal liegt, wie auch beim Aus der Eisbahn, in den gestiegenen Energiekosten. „Wir müssen bei dem Thema wirklich sensibel sein“, sagt Stadtmarketing-Chefin Silvia Nolte. Bei den Rodelwochen wurde die weiße Pracht mithilfe von Schneekanonen auf die Piste am Hohenstein gebracht. Das scheint in Zeiten der Energiekrise eine zu kostspielige Angelegenheit zu sein.
Anfang des Jahres sah es in Witten nach einem Comeback aus
Bereits 2020, 2021 und 2022 fiel der Winterspaß aus. 2020 war die Absage noch dem damals milden Winter geschuldet, danach kam Corona. Dabei sah es Anfang des Jahres so aus, dass die Rodelwochen ein Comeback feiern könnten. Das Stadtmarketing hatte bereits alles geplant – kurz davor kam dann aber doch die erneute Absage, da die Inzidenzen im Januar in die Höhe schnellten. Gerade bei den Kindern, die von den Einschränkungen der Pandemie besonders betroffen waren, sollten die Rodelwochen wieder für viel Freude und Spaß sorgen.
Nun gibt es in Witten also wieder eine Winterattraktion weniger. Die Pistengaudi startete 2016 als gemeinsame Idee des Stadtmarketings und der Wittener Eventfirma SNL. In den schneearmen Wintern 2016 bis 2019 hatte sich das Rodel-Event zu einem Veranstaltungs-Highlight in Witten entwickelt.
Besucher aus dem ganzen Ruhrgebiet
Aus dem ganzen Ruhrgebiet kamen vor allem Familien, um die 120 Meter lange und 30 Meter breite künstlich beschneite Schneepiste mit Schlitten oder Reifen herunterzurasen. Hinzu kam ein kleiner Weihnachtsmarkt mit Crêpes und Glühwein. Bis zu 10.000 Besucherinnen und Besucher fanden den Weg auf den Hohenstein.