Unter einem Pavillon machte es sich bei Nieselregen und Temperaturen um den Gefrierpunkt machte es sich ein fünfköpfiger Freundeskreis ebenfalls ein Bild vom Late-Night-Rodeln. Susanne Rabe, Barbara Beinke, Oliver Rabe, Heinz Thiemann und Silke Thiemann ließen sich auch vom unliebsamen Wetter nicht von ihrem länger geplanten Spaziergang abhalten. „Das Wetter muss man sich dann halt schön trinken“, scherzte die gut gelaunte Gruppe.

Besonderes Aufsehen erregten auf der Piste an diesem Abend David Grossmann und Steffen Wollert. Die Schulfreunde aus Wetter und Bochum erfuhren über Facebook vom Late-Night-Rodeln – und hatten extra zu diesem Anlass einen eigenen fahrbaren Untersatz gebaut. „Die Idee kam eigentlich schon im vergangenen Sommer. Da in diesem Jahr aber so wenig Schnee gefallen ist, dachten wir schon, dass wir die Idee begraben müssen“, erklärt Wollert.

Der mit Kunstschnee bedeckte Hang ermöglichte den langjährigen Freunden dann aber doch die Umsetzung ihres außergewöhnlichen Einfalls: „Wir haben uns relativ spontan zusammengefunden und ein paar alte Skier unter einen Sessel geschraubt. Die Skier hatte ich im Sommer beim Entrümpeln in meinem Keller gefunden, den Sessel hat Steffen dann beigesteuert“, erklärt David das gemeinsame Projekt. „Die Umsetzung hat dann auch aufgrund der handwerklichen Begabung von Steffen super geklappt“, erklärt der Medizinstudent der Bochumer Ruhr-Uni.

Auch die anderen Besucher am Hohenstein waren sichtlich begeistert von der Konstruktion der beiden Schulfreunde. So fanden auch schnell viele Kinder Spaß am Sessel auf zwei Brettern. „Wir dachten erst, dass einige Kinder und deren Eltern vielleicht abgeschreckt wären, wenn zwei ältere Jungs mit so einer Eigenkonstruktion auf der Piste auftauchen“, so Wollert. „Stattdessen wollten aber ganz viele Kinder mit unserem selbstgebauten Schlitten fahren.“

Late-Night-Rodeln auf dem Hohenstein in Witten

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