Witten. Neue Heizkessel, gedämmte Fassaden und Dächer, LED-Außenbeleuchtung: 35 Baumaßnahmen sparen jetzt an Schulen und Turnhallen in Witten Energie.
Dank Fördermitteln konnte die Stadt Witten viele öffentliche Gebäude energetisch sanieren, damit sie weniger Energie verbrauchen. Insgesamt sind seit 2016 knapp sieben Millionen Euro in 35 Maßnahmen geflossen. 90 Prozent der Kosten zahlte dabei der Bund, zehn Prozent Eigenanteil stemmte die Stadt.
Aktuell läuft als letzte der 35 Maßnahmen die energetische Fassadensanierung der Sporthalle Holzkamp-Gesamtschule. Sie soll bis Jahresende abgeschlossen sein. Seit Förderbeginn sind diese Baumaßnahmen in Witten bereits fertiggestellt:
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Am Ruhr-Gymnasium wurden die Fassaden und das Dach saniert. Die Rüdinghauser Grundschule bekam neue Fenster, die Brenschenschule neue Fassaden und Fenster sowie ein saniertes Dach. Besonders aufwendig waren die energetischen Sanierungen an der Hardenstein-Gesamtschule (Haupt- und Nebenstandort, Kosten: rund 1,26 Mio Euro) und an der Gerichtsschule (Kosten: rund 718.000 Euro). Auch im Rahmen der Sanierung der Hüllbergschule wurde auf Energieeffizienz Wert gelegt.
Fast überall die Heizkessel ausgetauscht
Neue Heizkessel gab es für eine ganze Reihe an Einrichtungen: die Breddeschule, das Wideyzentrum, die Dorfschule, Borbachschule, Wannenschule (Alter Garten), Albert-Martmöller-Gymnasium, das „Haus des Sports“ am Wullenstadion, die Trauerhalle am Hauptfriedhof, die Rettungswache Herbede und die Hauptfeuerwache. Auch in den Obdachlosenunterkünften In der Mark und im Stadtpark wurden die Heizkessel ausgetauscht.
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Auch kleine Maßnahmen sparen Energie: Bei den Sportanlagen in Stockum erhielt das Umkleidegebäude eine neue Kesselanlage, außerdem wurde die Parkplatzbeleuchtung erneuert. Ebenso gab’s einen neuen Heizkessel für die Dienstwohnung der Buchholzer Grundschule. Dort wurde auch die Beleuchtung der Turnhalle ausgetauscht. An der Herbeder Grundschule schlagen neue Elektroinstallationen, eine neue Außenbeleuchtung und natürlich ein Heizkessel zu Buche. An der Sporthalle Rüdinghausen wurde die Regelanlage saniert und an der Hellwegschule das Dach der Turnhalle. Für die Harkortschule in Stockum werden ein energetischer Pumpenaustausch und ein „hydraulischer Abgleich Heizungsanlage“ genannt.
In der Forstzimmerei wurde die Heizzentrale erneuert, im Betriebsamt die Büroräume im 2. Obergeschoss. In den Betriebsgebäuden an der Dortmunder Str. 15-17 gibt es nun eine neue Außenbeleuchtung.
Lüften und Heizen: Gasverbrauch während Corona gestiegen
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Die städtische Pressestelle betont: Ohne die Sanierungen wären die Energiekosten aktuell weit höher. Denn die Heiz- und Stromverbräuche in den Schulen, Kitas und Sportstätten sind gestiegen: Durch die Corona-Pandemie mussten die Heizungs- und Lüftungsanlagen im Herbst und Winter mehr leisten. Es wurde erheblich mehr gelüftet als in normalen Zeiten, das erhöhte die Wärmeverbräuche.
Auch der Stromverbrauch ist an den Schulen durch die Einführung des Ganztagsbetriebes und Verlängerung der Nutzzeiten gegenüber 2003 gestiegen. Zudem sorgt verstärkter Einsatz digitaler Medien für Mehrverbräuche.
Die Stadt bemüht sich weiterhin um energetische Verbesserungen: So ist bei den Neubauvorhaben Feuerwehrgerätehaus Mitte sowie Bildungsquartier Annen die Installation von Photovoltaikanlagen mit eingeplant. Aktuell gibt es übrigens elf Gebäude in städtischer Verwaltung, deren Dächer zur Installation von Photovoltaikanlagen verpachtet sind: mit ca. 700 kWP (Kilowattpeak) installierter Leistung, über die sich die Pächter freuen.