Witten. Jetzt war sie dran, endgültig, die Sparkassendirektorin Andrea Psarski. Sie nun als Vorstandschefin zu bestimmen, scheint eine gute Wahl zu sein.

Mit Andrea Psarski als neue Vorstandsvorsitzende der Sparkasse hat sich der Verwaltungsrat für eine interne Lösung entschieden. Die 45-Jährige ist seit über 25 Jahren bei der Sparkasse Witten und weiß, worauf es ankommt. Sie ist in der Region gut vernetzt, kennt das Geschäft wie ihre Westentasche und hat nach der Immobilienaffäre 2017/2018 bewiesen, dass sie ein so großes Kreditinstitut auch durch raue See steuern kann. Und: Sie hat das Vertrauen der Politik.

Nicht in Wittener Immobilienaffäre verwickelt

Zwar hat die 45-Jährige auch schon mit dem alten, zuletzt nicht mehr unbelasteten Vorstand eng zusammengearbeitet. Aber sie war nie in die Affäre verwickelt und wirtschaftlich stand das Haus ja auch seinerzeit nie schlecht da. Jedenfalls hat sie dazu beigetragen, dass der damalige schwere Imageschaden im Nachhinein wieder einigermaßen behoben wurde.

Nun muss Psarski beweisen, dass sie das Haus weiter durch stürmische Zeiten führen kann – Stichwort Krieg, Inflation und Rezession. Es ist schon erstaunlich, dass die Sparkasse in den letzten allgemeinen Krisenjahren 2020 und 2021 sogar noch zulegen konnte. Es zeigt einmal mehr, welch starke Säule das Kreditgeschäft ist.

Wichtiger Partner der Wittener Wirtschaft

In diesen schwierigen Zeiten muss das Geldinstitut mehr denn je beweisen, dass es ein wichtiger Partner gerade der heimischen Wirtschaft ist. Und den Kunden so weit möglich zur Seite steht, wie es vertretbar ist. Andrea Psarski jedenfalls ist ganz oben angekommen. Es liegt nahe, dass sie sich nun jemanden ihres Vertrauens in den Vorstand holt.