Witten. Vier Angeklagte stehen wegen Versicherungsbetrug, unter anderem in Witten, vor Gericht. Einer soll dafür extra ein neues Auto gekauft haben.

Die Staatsanwaltschaft wirft vier Angeklagten unter anderem Versicherungsbetrug und Urkundenfälschung vor. Seit Montag müssen sie sich vor dem Landgericht Bochum dafür verantworten. Zum Prozessauftakt erschienen nur drei 34 und 44 Jahre alte Männer. Die 32-jährige Angeklagte leidet unter Rheumaschmerzen und befindet sich in einem Krankenhaus.

Nach Rücksprache mit dem Gericht will die Frau zur nächsten Verhandlung am Dienstag erscheinen. Die Richter vertagten daraufhin den Prozess. Hauptangeklagter ist ein 44-jähriger Mann aus Gevelsberg. Er soll einen Mercedes allein zum Zweck fingierter Unfälle gekauft haben.

Tatorte lagen auch in Witten

So rechnete er angeblich nach Vorlage einer gefälschten Reparaturrechnung einen Schaden in Höhe von über 16.000 Euro ab. Außerdem soll er bei den Versicherungen weitere Scheinrechnungen vorgelegt und damit angebliche Schäden geltend gemacht haben.

Die Ursprungsanklage betrifft insgesamt 22 Personen. Die Tatorte lagen den Ermittlungen zufolge unter anderem auch in Witten. Zu den fingierten Unfällen soll es zwischen 2013 und 2018 gekommen sein. Der Prozess wird fortgesetzt.