Witten. Der Wittener Wochenmarkt muss attraktiver werden. Wir dürfen uns nicht mit dem Ist-Zustand abfinden. Ein Kommentar dazu, was erforderlich ist.

Das Stadtmarketing sollte auf die Kritik von Fischhändler und Marktsprecher Volker Möller am ausgedünnten Wochenmarkt in der City nicht empfindlich reagieren. Man sollte ihm dankbar sein, dass er Klartext redet. Anders lassen sich die Probleme nicht lösen.

Denn je trister das Bild ist, das der Markt gerade unter der Woche bietet, teilweise aber auch samstags, desto abschreckender wirkt es. Es müssen einfach mehr Verkaufsstände her, vor allem für Lebensmittel. Leichter gesagt als getan, wird jetzt die Stadtmarketing-Geschäftsführerin vielleicht denken.

Natürlich sind auch Silvia Nolte und ihr Team an einem attraktiveren Wochenmarkt interessiert. Welche Anstrengungen sie dafür aber unternehmen, ist nicht ganz klar. Hier wünscht man sich mehr Transparenz. Was geschieht konkret, um mehr Händler aus der Region zu gewinnen?

Wittener Wochenmarkt braucht mehr Vielfalt und Gastro-Kultur

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Er kommt vor allem noch wegen der Stammkunden nach Witten: Fischhändler und Marktsprecher Volker Möller, hier mit einem großen Stück Lachs.
Von Jürgen Augstein und Annette Kreikenbohm

Wir wollen ja nicht gleich nach den Sternen greifen und uns mit Märkten wie zum Beispiel in Essen-Steele (top!) messen. Aber etwas mehr Vielfalt und Gastro-Kultur darf es schon sein. Mit Einzelevents zu bestimmten Anlässen beweist das Stadtmarketing doch, dass was geht. Aber der Markt muss dauerhaft wieder Fahrt aufnehmen, nicht nur Ostern oder zu Erntedank. Und: Bitte probiert nicht zu viele andere Formate aus (Spielemarkt etc.), sondern macht lieber eins richtig.

Allerdings sind auch die Kunden gefragt. Wenn sie nur im Supermarkt kaufen, kommt kein Markthändler nach Witten.