Witten. Das Hochwasser von Juli 2021 hatte den Anleger der Wittener Ruhrtalfähre unterspült. Nun laufen die Reparaturarbeiten. Das ist geplant.

Die Ruhrtalfähre, die in Witten zwischen Schleusenwärterhäuschen und Burgruine Hardenstein pendelt, bekommt einen neuen Anleger. Am Montag (27.6.) haben die Arbeiten begonnen, schon Ende der Woche soll alles fertig sein.

Susanne Fuchs inspiziert den Spalt, der durch das Absacken des Anlegers entstanden ist. Sie ist froh, dass die Mitarbeiter der Fähre nach der Reparatur wieder sicher ans Ufer kommen.
Susanne Fuchs inspiziert den Spalt, der durch das Absacken des Anlegers entstanden ist. Sie ist froh, dass die Mitarbeiter der Fähre nach der Reparatur wieder sicher ans Ufer kommen. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Der alte Anleger war ein Opfer des Hochwassers von Juli 2021 geworden. Das Wasser hat den Anleger unterspült und von der Uferböschung abgerissen. Zwischen Ufer und Anleger klafft ein etwa 30 Zentimeter breiter Spalt, die Betonstufen sind abgesackt und ins Wasser gekippt. Die Abrisskante zeugt von der brachialen Kraft des Wassers. „Dabei war der Anleger etwa 30 Tonnen schwer“, erklärt Landschaftsbauer Stefan Karger, der mit seiner Firma vom Kreis den Zuschlag für die Reparaturarbeiten bekommen hat.

Keine alltägliche Aufgabe für den Wittener Landschaftsbauer

Die sind für ihn alles andere als alltäglich. Der Fluss, die Neigung des Anlegers, die Strömung: „Das ist schon eine Herausforderung“, so Karger. Er will versuchen, die vorhandene Betonplatte zu erhalten und neu aufzubetonieren, damit sie wieder die nötige Höhe bekommt. Die Schalung dafür ist bereits angelegt. Der Spalt soll mit Kies und Rasengittersteinen aufgefüllt werden. „Und damit alles dem nächsten Hochwasser standhält, werden wir an der Unterkante Wasserbausteine einbringen, die dem Anleger mehr Schutz geben.“

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Von diesen Arbeiten wird der Fährbetrieb nicht beeinträchtigt werden, er läuft wie gewohnt weiter. Denn der Anleger diente in den vergangenen Jahren nur als „Nachtlager“ für die Fähre. Anfang des Jahrtausends war er ursprünglich als Steg für paddelnde Ruhrtaltouristen konzipiert worden, wie Peggy Freind von der Unteren Naturschutzbehörde erklärt. Daher ist der Kreis als Eigentümer auch für die Instandsetzung zuständig. Die Kosten für die Reparatur von 12.700 Euro wird er aber dennoch nicht stemmen müssen – das Geld kommt aus dem Topf des Landes NRW für den Wiederbau nach Flutschäden.