Witten. Mit „Feel:leicht“ geht in Witten ein neues Festivalformat an den Start, organisiert von jungen Leuten. Es gibt aber noch ein paar Unsicherheiten.

Das „SommerRock Imberg Festival“ hat einen Nachfolger bekommen. Am Samstag, 25. Juni, feiert das „Feel:leicht Festival“ in der Zeit von 16 bis 22 Uhr im Steinbruch Imberg seine Premiere.

Festival in Witten bietet bunten Musikmix

Unter dem Motto „Umsonst und draußen“ wird es auf der Bühne einen bunten Mix aus Stilrichtungen geben: von Akustik-Soul über Elektro/Dub-Künstler bis zur Folk/Ska-Band. Bei dem Festival handelt es sich um ein Kooperationsprojekt der städtischen Koordinationsstelle Jugendarbeit und der Werkstadt.

„Es ist unser Ziel, jungen Musikern die Möglichkeit zu geben, vor einem großen Publikum aufzutreten“, so Petra Linden, Koordinatorin der Jugendkulturarbeit der Stadt Witten. Nicht nur die Musik kommt von jungen Menschen, auch die Festivalplanung haben sie weitestgehend eigenständig übernommen. Ein besonderes Anliegen des Organisationsteams war die Gleichberechtigung auf der Bühne, denn Frauen seien ansonsten „immer noch unterrepräsentiert“, so die Veranstalter.

Siebdruck-Workshop ist derzeit noch mit Fragezeichen versehen

Bei so vielen neuen Ideen und Strukturen war schnell klar, dass das Festival einen neuen Namen braucht. Zumal der alte Name des Öfteren zu Irritationen geführt hat. Denn trotz des „rockigen“ Namens gab es beim „SommerRock Imberg“ seit jeher eine große Bandbreite an Musikrichtungen. Das „Feel:leicht Festival“ soll nun wirklich umsetzen, was der Name verspricht.

Nach zwei Jahren Corona-Tristesse soll die Leichtigkeit fühlbar zurückkommen. Dennoch bringe die Pandemie auch im Sommer 2022 noch eine Menge Unsicherheiten mit sich, erklärt Carla Vanselow (22), Mitglied des Organisationsteams. Sie war aktiv an der Namensgebung beteiligt und freut sich über die Doppeldeutigkeit des Namens, der ausgesprochen an das Wort „vielleicht“ erinnert.

Wie treffend dieser Name ist, zeigte sich bei der Vorstellung des Programms. Wegen einer Corona-Erkrankung ist es nämlich noch unsicher, ob der geplante Siebdruck-Workshop stattfinden kann. Man suche derzeit nach einer Lösung, so Petra Linden. Ob das bis Samstag noch klappt? „Vielleicht.“

Lokale und regionale Musiker werden die Bühne entern

Das Siebdruckangebot ist Teil des Nachhaltigkeitskonzeptes, dem sich die Veranstalter verpflichtet haben: Um Benzin bei der Anreise zu sparen, wurden ausschließlich lokale und regionale Musiker gebucht. Um das Catering für Musiker und Besucher kümmert sich ein Dortmunder Unverpackt-Kollektiv, das auf „gerettete“ Lebensmitteln zurückgreift. Für alkoholische Getränke sorgt Bennos Brauhaus aus Witten und das Siebdruckangebot soll eine Alternative zu industriell bedruckten T-Shirts sein. Wer also ein nachhaltiges T-Shirt mit Feel:leicht-Logo haben möchte, sollte am Samstag einfach ein gebrauchtes Shirt mitbringen. Das wird dann vor Ort bedruckt. Vielleicht.

Am Samstag, 25. Juni, treten ab 16 Uhr folgende Künstler auf: Memokois (Rap), Karmakind (Elektro/Dub), Nilua (Akustik Soul), Dj Gîn Bali (Dj-Set/Beats), Krafetzka (Folk/Ska/Punk) und die Rapperin Liser als Headlinerin