Witten. Eintauchen in neue Welten aus Klang und Natur: Bei den „Wittener Tage für neue Kammermusik“ wird der beschallte Schwesternpark zum Konzertsaal.

Nach zwei langen Jahren darf Witten endlich wieder Musikliebhaber und -liebhaberinnen aus aller Welt begrüßen. Das internationale Musikfestival „Wittener Tage für neue Kammermusik“ findet vom 6. bis 8. Mai statt. Für das bedeutende Festivals für die musikalische Avantgarde muss man kein Kammermusikexperte sein – Interessierte können den Experimenten zum Beispiel im Schwesternpark Feierabendhäuser lauschen.

Auch interessant

35 Uraufführungen und drei Deutsche Erstaufführungen stehen in diesem Jahr auf dem Programm. Mit dabei sind u.a. Carolin Widmann, Teodoro Anzellotti, das Ensemble Modern und das WDR Sinfonieorchester. Die Klangwelten der Kammermusik gibt es nicht nur in geschlossenen Räumen, sondern auch in botanischer Schönheit: 2022 verbinden sich Kammermusik und Schwesternpark zu einem gemeinsamen Erlebnis von Musik und Natur.

Eintauchen in neue Welten aus Klang und Natur

Nach Hohenstein, Muttental und Hammerteich bespielen Klangkünstler und Komponisten den historischen Park der Diakonissen von Witten. Diese einzigartige Oase in der Stadtlandschaft wird diesmal „wahrhaftig akustisch erforscht, vermessen und neu inszeniert“, heißt es in der Ankündigung. Besucher können dabei durch die labyrinthischen Wege der Anlagen wandeln. Schließlich ist der Schwesternpark ein wenig bekanntes Kleinod der Gartenkunst.

Mit dem städtischen Saalbau kommt aber auch in diesem Festivaljahr der traditionell wichtigste Schauplatz der Kammermusiktage zum Einsatz. Fast alle Konzerte laufen dort, und auch der ein oder andere Messestand zum Thema neue Musik findet sich wieder im Foyer.

Kammermusik ist in Witten eine historische Größe

In Witten waren in den letzten vier Jahrzehnten viele wichtige Werke der Gegenwartsmusik erstmals zu hören. Insgesamt wurden hier mehr als 600 Werke uraufgeführt. Das Kulturforum Witten und WDR 3 veranstalten das Festival gemeinsam, mit großzügiger Förderung durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und die Kunststiftung NRW.

Alle Informationen gibt es unter www.wittenertage.de. Karten gibt es seit dem 4. April im Online-Shop und an der Saalbaukasse.