Witten. Mit einem Festival will Witten die Gleichberechtigung feiern und schauen, wie es in der Stadt darum bestellt ist. Und noch ein Festival steht an.
Zwei besondere Festivals gilt es in Witten zu feiern. Bei „Imagine Equality“ geht es mehrere Wochen lang um Gleichberechtigung – als Ausblick, Anstoß und Forderung. Geboten werden Performances, Konzerte, Diskussionen und Workshops. Beim „Flatmade-Festival“ stehen an drei Abenden sieben Bands aus ganz Deutschland auf der Werkstadt-Bühne.
„Wie lernen wir zusammen, um gemeinsam Wege in eine offene Gesellschaft jenseits von Stereotypen und Vorurteilen zu finden?“ Diese Frage steht bei „Imagine Equality“ im Mittelpunkt und soll auf unterschiedliche Weise beantwortet werden. So wird die Werkstadt am 5. August zur „Queer*Stadt“ und bietet an jedem ersten Donnerstag im Monat einen entsprechenden Stammtisch an. Queer bedeutet, dass ein Mensch in der sexuellen Ausrichtung von den Normen der Gesellschaft abweicht. Es geht also um die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans- und Inter-Personen.
Es gibt wieder ein Fahrrad-Kino in Witten
Die „Queer*Stadt“ übernimmt am 7. August auch die Organisation des Fahrradkinos von Unikat und Werkstadt. Außerdem gibt einen feministischen Slam und – mit den „Rainbowdays“ – eine queere Kreativreihe für Jugendliche im Treff. Ab 13. August erkundet das Kollektiv Anna Kpok dann mit Interessierten Witten als queere Stadt und gestaltet einen Audiowalk.
Das Festival wird in Kooperation mit dem Märkischen Museum, der Werkstadt, der Feministischen Gruppe der Uni Witten/Herdecke und der „Queer*Stadt“ durchgeführt. Es endet am 18. September. Danach übernimmt die Ausstellung „Anders normal! Revision einer Sehschwäche“ im Märkischen Museum. Es geht um die historische Unterrepräsentation von Künstlerinnen. Zu sehen sind Werke von 50 Künstlerinnen aus der eigenen Sammlung. Zu Gast ist die Kölner Multimedia-Künstlerin Johanna Reich.
Bands aus ganz Deutschland zu Gast bei der Werkstadt
Was im Lockdown als YouTube-Musik-Talkshow begann, kommt mit Unterstützung des Wiesenviertel-Vereins endlich live auf die Bühne. Besondere Off-Pop-Bands treffen bei den Konzerten des „Flatmade“-Festivals aufeinander. Los geht es am Freitag, 29. Juli: Um 18 Uhr startet Kira Hummen aus Düsseldorf, um 19.30 Uhr folgt Marlena Käthe aus Berlin und um 21 Uhr kommt Lota aus Köln. Weiter geht es gleich am 30. Juli mit „We Will Kaleid“ aus Berlin und Jason Pollux aus Witten. Am 31. Juli treten auf: „Figur Lemur“ aus Bochum und „AB Syndrom“ aus Berlin.
Der Eintritt zu Flatmade ist frei, eine Anmeldung erforderlich per Mail an kontakt@werk-stadt.com. Einlass nur mit tagesaktuellem Corona-Test, vollständig geimpft oder genesen. Weitere Infos zu beiden Festivals: werk-stadt.com