Witten. Blumenzwiebeln erleben einen zweiten Frühling. Die Sammelaktion für das Wiesenviertel in Witten hat das Vorjahresergebnis weit übertroffen.
„Witten blüht.“ Und wie! Durchweg positiv fällt die Bilanz für die gleichnamige Blumenzwiebel-Sammelaktion im Wiesenviertel aus. Seit dem Aufruf im März kamen mehr als 4300 Knollen zusammen, so die Stadtwerke, die die Aktion mit Ideengeber Michael Kapmeyer und weiteren Partnern wieder auf die Beine gestellt haben.
Im Vergleich zur Vorjahrespremiere warfen Blumenfreunde in diesem Jahr bereits über 3500 mehr Knollen in die blauen Sammeltonnen, die bei den Stadtwerken und bei der Werkstadt standen. Die Narzissen-, Hyazinthen- und Tulpenzwiebeln werden den Sommer über getrocknet und im Herbst in die Straßen-Begleitbeete ausgesät und gepflanzt. „Wenn dann alles gut geht, blühen sie wieder im Frühjahr“, sagt Julia Pfannkuch von den Stadtwerken.
Wittener Aktion für Nachhaltigkeit
„Wir freuen uns riesig über die zunehmende Beliebtheit der Aktion, die ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit steht“, sagt Anwohner und Stoffhändler („Naturtuche“) Michael Kapmeyer. Die kleinen Knollen von verblühten Pflanzen werden nicht nur vor dem Wegwerfen gerettet. Kapmeyer: „Sie können einen zweiten Frühling erleben und verschönern dadurch ein Stück mehr unsere Stadt.“
Geboren wurde die Idee in Zusammenhang mit den vielen Ostergestecken, die irgendwann im Abfall landen. Nun nimmt man die Zwiebeln einfach heraus, wenn man sich von der Blumendeko trennt. Wer das Grün dran lässt – auch nicht schlimm.