Witten. Zwei Wittener sollen auf einem Bauernhof eine Drogenplantage betrieben haben. Das Urteil steht fest. Das Strafmaß fiel unterschiedlich aus.
Weil sie eine Drogenplantage auf einem Bauernhof betrieben haben, wurden zwei Männer aus Witten nun vor dem Landgericht Bochum verurteilt. Die beiden 38 und 47 Jahre alten Angeklagten wurden zu eineinhalb Jahren Haft auf Bewährung sowie zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt.
Bei einer Durchsuchung auf dem Hof in Witten waren insgesamt 260 Cannabispflanzen entdeckt worden. Die Richter bestraften den unerlaubten Anbau von sowie den Handel mit Betäubungsmitteln.
Plantage in Witten hat jährlich 20 Kilo Marihuana abgeworfen
Zwar war es nie zum Handel gekommen, aber es war von vornherein geplant, das angebaute Marihuana zu verkaufen. Die professionelle Plantage hätte jährlich rund 20 Kilo Marihuana abgeworfen, errechnete das Gericht. Verkauft werden sollten die Drogen nur im Kilobereich, für 5.500 bis 6.000 Euro pro Kilo. Der 47-Jährige hatte massive Geldprobleme, sein Bekannter Kontakte ins Drogenmilieu. Schließlich konsumierte der 38-jährige Wittener selbst regelmäßig Marihuana.
Direkt nach der Durchsuchung im Sommer 2020 hatten beide Männer Geständnisse abgelegt. Der 38-Jährige offenbarte den Fahndern zahlreiche Drogendealer. So kam es zu unzähligen Ermittlungen, in deren Verlauf kiloweise Haschisch, Amphetamin sowie größere Mengen Kokain und Bargeld sichergestellt wurden. Beide Männer waren nicht vorbestraft. Es tue ihnen leid, beteuerten sie in ihren Schlussworten, das Vorhaben sei ihr größter Fehler gewesen.