Witten. Spatenstich: Die Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte baut gegenüber vom Hauptbahnhof ihr neues Verwaltungsgebäude, eine Kita und 33 Wohnungen.
Im vergangenen Jahr ließ die Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte drei ihrer Mietshäuser an der Bellersloh- und der Bergerstraße für ein neues, großes Bauprojekt abreißen. Am Montagnachmittag (21.3.) kam NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach zum Spatenstich nach Witten. Gegenüber vom Wittener Haupt- und Busbahnhof entsteht jetzt zunächst der neue Verwaltungssitz der Genossenschaft, die gleich nebenan noch 33 vom Land NRW geförderte Wohnungen errichten wird.
Scharrenbach würdigte die Bauaktivitäten der Wohnungsgenossenschaft Mitte, die bei der Schaffung von finanzierbarem, neuen Wohnraum immer eine verlässliche Größe sei. Und neue, bezahlbare Wohnungen seien in NRW sehr notwendig - nicht zuletzt auch mit Blick auf die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, betonte die Ministerin. Für solche Vorhaben müssten auch mehr Bauflächen ausgewiesen werden. An der Bellerslohstraße/Ecke Bergerstraße errichtet die Wohnungsgenossenschaft Mitte, die 1895 als Spar- und Bauverein gegründet wurde, ihr lange geplantes neues viergeschossiges Verwaltungsgebäude. Der bisherige Verwaltungssitz im Dieckhoffsfeld ist zu klein geworden.
Genossenschaft Witten-Mitte investiert rund fünf Millionen Euro
1200 Quadratmeter Bürofläche werden entstehen. Das energieeffiziente Gebäude soll mit Erdwärme beheizt werden. Der Neubau verfügt auch über eine Tiefgarage, im Haus gibt es einen großen Sitzungssaal, der rund 200 Menschen Platz bieten wird. Der Rohbau soll nach jetzigen Planungen Ende des Jahres fertiggestellt sein, so Gerhard Rother, technischer Vorstand. Das Gebäude wird, wenn alles glatt läuft, im Laufe des kommenden Jahres bezogen werden können. In den Verwaltungssitz, in dem es auch drei Wohnungen geben wird, investiert die Genossenschaft rund fünf Millionen Euro, sagte der Vorstandsvorsitzende Frank Nolte.
In einem nächsten Bauabschnitt wird die Genossenschaft, die in Witten 1800 Wohnungen besitzt, auch ihr Nachbargrundstück an der Bergerstraße bebauen. In dem fünfgeschossigen Gebäude sollen 33 vom Land NRW mit bis zu sechs Millionen Euro geförderte barrierefreie Zweieinhalb- und Dreieinhalb-Zimmer-Wohnungen entstehen. Der Quadratmeterpreis für die Kaltmiete werde bei sechs Euro liegen, so Nolte. Insgesamt rechnet er mit Baukosten von rund zwölf Millionen Euro. Man werde sich um weitere Fördermittel bemühen, da im Erdgeschoss Kitaplätze geschaffen werden, außerdem soll im ersten Geschoss noch eine Arztpraxis als Mieter einziehen können.
Neue Kitaplätze für Mitarbeiter des Marien-Hospitals Witten
Die dreizügige Kindertagesstätte soll einmal 60 bis 70 Kindern Platz bieten. Betreiber wird die Klinikgruppe St. Elisabeth sein, zu der auch das Marien-Hospital gehört. Mitarbeiter der Wittener Klinik werden in der neuen Kita Plätze für ihre Kinder finden, darüber hinaus aber auch andere Eltern. Genossenschafts-Vorstand Gerhard Rother rechnet mit einer Fertigstellung des Gebäudes bis Mitte 2025. „Wir hoffen auf eine schnelle Genehmigung des Bauantrags, den wir im Dezember bei der Stadt eingereicht haben.“