Witten. Er ist bekennender Schalke-Fan: Ab Montag ist der Wittener Simon Nowack täglich beruflich in Gelsenkirchen. Er ist der neue Wirtschaftsförderer.
Simon Nowack, langjähriger Wittener CDU-Ratsherr, wird am Montag (3.1.) sein neues Amt als Dezernent für Wirtschaftsförderung, Gelsendienste, Bürgerservice, Recht und Ordnung bei der Stadt Gelsenkirchen antreten. Der 37-Jährige war bisher Leiter der Abteilung Wirtschaftsförderung, Digitalisierung und IT bei der Stadt Schwelm.
Nowack wird in Gelsenkirchen für über 1500 Mitarbeiter zuständig sein, in Schwelm war er der Chef eines 15-köpfigen Teams. Der Bommeraner betont, dass man ihn gefragt habe, ob er Interesse an einer neuen Aufgabe habe. Eine fünfköpfige Findungskommission unter Vorsitz der Gelsenkirchener Oberbürgermeisterin Karin Welge hatte mehrheitlich für ihn gestimmt.
Grüne und Linke stimmten gegen den neuen Dezernenten aus Witten
Am 30. September hatte sich der Gelsenkirchener Rat für den neuen Dezernenten aus Witten entschieden. Gegen ihn stimmten die Grünen und die Linkspartei. Simon Nowack legt sein CDU-Ratsmandat in Witten zum Jahresende nieder - auch aufgrund seiner künftigen Arbeitsbelastung, wie er gegenüber unserer Redaktion sagte. Dieses hatte er 16 Jahre lang inne. Bei der letzten Kommunalwahl im September 2020 holte Nowack für die CDU noch eines von fünf Direktmandaten. 2017 kandidierte der Bommeraner ohne Erfolg für den Düsseldorfer Landtag.
Sein Nachfolger im Rat wird ab Januar - über die Nachrückerliste - Benjamin Bleske aus dem CDU-Ortsverband Annen. Nowack, Vater eines zweijährigen Sohnes, will privat mit seiner Familie erst einmal in Bommern wohnen bleiben. Beruflich reizt den bekennenden Schalke-Fan auch an seiner neuen Aufgabe in Gelsenkirchen, „dass es dort alte Zechengelände und Industriebrachen gibt, die entwickelt werden sollen“. In Witten gebe es diese Chance auf neue Gewerbegebiete leider nicht.