Witten: Circus Antoni feiert mit Weihnachtsshow ein Comeback
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Witten. Mit Hunden, Akrobaten und dem Weihnachtsmann hat der Wittener Circus Antoni ein neues Programm auf die Beine gestellt. Lohnt sich ein Besuch?
Nach fast zwei Jahren Corona-Pause ist der Circus Antoni zurück im Geschäft. Die neue Weihnachtsshow bietet täglich zwei Stunden abwechslungsreiches Programm. Bei Sketchen, Akrobatik und Tierdressur lässt sich vor allem eines erkennen: Wie viel Mühe und Herzblut die Zirkusfamilie in ihr großes Comeback gesteckt hat.
„Endlich geht es wieder los“, sagt Zirkuschefin Ramona Tränkler. Die riesige Freude und Erleichterung ist ihr anzusehen – die vergangenen Monate waren für die Zirkusfamilie alles andere als leicht: Keine Auftritte, keine Einnahmen. Außerdem musste sie ihr langjähriges Winterquartier an der Brückstraße verlassen. Seitdem ist der Zirkus auf dem Gelände neben dem Möbelhaus Ostermann zu Gast. Dort findet nun auch die neue Weihnachtsshow statt.
Gespendete Dekoration erzeugt weihnachtliche Stimmung im Zirkusbasar
Unzählige Lichterketten schmücken die Zeltdecke, darunter stehen geschmückte Tannenbäume und leuchten rote Kugeln. Zirkusmitglieder mit Weihnachtsmützen verkaufen Glühwein, Bratwurst, Zuckerwatte und Popcorn. Der Eingang ins Vorzelt, den Zirkusbasar, bietet pure Weihnachtsstimmung. Ein großer Teil der Dekoration sei dem Zirkus gespendet worden, sagt Ramona Tränkler dankbar. Dadurch habe sie mehr Geld für die Versorgung der Tiere zur Verfügung gehabt.
Weihnachtliche Zirkus-Gala begeistert jung und alt
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Wie es sich für eine Weihnachtsaufführung gehört, eröffnet der Weihnachtsmann höchstpersönlich die Show. Mit einem „Hohoho“ und kleinen Weihnachtswichteln zieht er in die Manege ein. Scheinwerfer tauchen das große Zelt in rotes Licht. Danach begrüßt der Zirkusdirektor das Publikum. Fast alle Stuhlreihen sind am Samstagnachmittag von Familien besetzt. „Wir freuen uns sehr, nach fast zwei Jahren Zwangspause endlich wieder auftreten zu können! Bitte sparen Sie nicht mit Applaus, denn der hat uns in dieser Zeit am meisten gefehlt“, sagt der Zirkusdirektor.
Pony-Kunststücke sind ein Highlight für die Kinder im Publikum
Die Termine der Weihnachtsshow
Die Weihnachtsshows finden bis Sonntag, 2. Januar, täglich um 16 Uhr statt. Samstags gibt es täglich zwei Shows, um 15 Uhr und um 18.30 Uhr. An Heiligabend und Silvester geht es schon um 14 Uhr los. Die Tickets kosten je nach Sitzplatz für Erwachsene 12 bis 20 Euro, für Kinder 9 bis 17 Euro. Sie können unter 0170/2477362 telefonisch oder über WhatsApp reserviert werden. Es gilt 2G für Erwachsene und 3G für Kinder sowie Maskenpflicht während der gesamten Show. Gastspielort ist am Einrichtungshaus Ostermann, Fredi-Ostermann-Straße. Weitere Informationen bietet der Zirkus Antoni auf seiner Facebookseite unter www.facebook.com/CircusAntoni.
Das Publikum nimmt ihn beim Wort und belohnt die folgenden Zirkusnummern mit lautem Applaus und Klatschen im Rhythmus der Musik. Zu Orchestermusik aus den Lautsprechern zeigen Akrobaten, Clowns sowie Pferde und Hunde ihr Können. Das Programm bietet viel Abwechslung zwischen lustigen, ruhigen und beeindruckenden Nummern.
Für viele Kinder sind die Kunststücke der Ponys ein Highlight – auch für Maria (4). Sie ist am Samstag mit ihren Eltern zum allerersten Mal im Zirkus. Ihrer Mutter Nilofar Barekzai (35) gefällt dagegen die Luftakrobatik vom „Duo Romanza“ am besten. Die beiden Akrobaten schwingen sich an Seilen durch die Manege, machen schnelle Drehungen und schwierige Figuren in der Luft.
Clown „Beppo“ sorgt mit Dummheiten und Witzen für viel Gelächter
Für viel Gelächter sorgen die lustigen Sketche mit Clown „Beppo“ und den „Gebrüdern Tagliatelle aus Florenz“. Mit aufgemalten Schnurrbärten und absichtlichen Dummheiten bringen sie gute Stimmung ins Publikum. Eine Premiere feiert bei der neuen Weihnachtsshow die Nummer „Antonis lustiger Almgaudi“. Zu Schlagermusik springen dressierte Hunde durch Reifen und über Hindernisse, rollen sich durch die Manege und laufen auf zwei Beinen. Obwohl es in der Nummer einige Patzer gibt, bleibt der Applaus nicht aus. „Die Tiere müssen sich noch an das Publikum gewöhnen“, sagt der Zirkusdirektor entschuldigend – kein Wunder, nach fast zwei Jahren Auftrittspause.
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