Witten. Ob das neue Kontrollbändchen dem Handel in Witten das Weihnachtsgeschäft rettet, ist zwar zweifelhaft. Aber die Lösung ist besser als nichts.

Erst grün, dann blau, jetzt türkis: Die Farbenspiele in der Wittener Vorweihnachtszeit sind schon ein echter Hit. Da brauchte sich der Handel nicht zu wundern, wenn der Kunde bedient war und in die Nachbarstädte auswich, wo die Kontrolle der 2G-Regel teilweise von Anfang an deutlich einfacher gelöst wurde: ein Bändchen für alles und fertig.

Ab Donnerstag soll das nun auch in Witten gelten, ein Armband für sämtliche Geschäfte und den Weihnachtsmarkt. Der Budenzauber war ja von Anfang an mit grünen Papierstreifen gestartet, die an jedem Stand nach einmaligem Zeigen des Impfausweises zu bekommen waren. Man fragt sich, warum der Handel diese Regelung bei Einführung der 2G-Regel in den Geschäften nicht einfach übernommen hatte und sich dies nicht vom Ordnungsamt absegnen ließ.

Das neue Bändchen muss sich jetzt schnell in Witten etablieren

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Sei’s drum. Wir blicken nach all dem Bandsalat trotzdem zuversichtlich nach vorn. Jetzt muss sich das neue türkisfarbene Bändchen schnell etablieren. Schließlich ist in zehn Tagen Heiligabend und der Handel ist auf ein gutes Weihnachtsgeschäft mehr denn je angewiesen. Wer das neue Armband einmal trägt, wird hoffentlich nicht mehr ständig wie bisher nach Covidpass und Perso gefragt. Eine gründliche Kontrolle muss genügen.

Schwachpunkte bleiben die wenigen Ausgabestellen für die Bändchen und die Nicht-Berücksichtigung ausgesuchter Weihnachtsmarktbuden als Vergabepunkte. In diesem Punkt ist die Kritik der Schausteller berechtigt. Auch für eine Woche hätte es sich noch gelohnt, sie weiter aktiv einzubeziehen. Hier ließe sich noch nachbessern. Darin haben alle Beteiligte doch inzwischen Übung.