Witten. Eine Jury hat drei Projekte mit dem Wittener Heimatpreis ausgezeichnet. Es geht um Integration, Naturschutz und Sport. Hier sind die Sieger.

16 Vorschläge sind für den Heimatpreis Witten eingegangen. „Jeder war förderwürdig“, so Bürgermeister Lars König, der auf der Ratssitzung am Nikolaustag die drei Preisträger verkündete. Eine Jury aus Verwaltungsvorstand und Fraktionsmitgliedern hatte die Auswahl Ende November getroffen. Die feierliche Preisverleihung soll im Frühjahr stattfinden.

Aus der Bandbreite des ehrenamtlichen und nachhaltigen Engagements in Witten hatte die Jury drei Plätze vergeben. Je 2000 Euro gibt es für zwei erste Plätze, 1000 Euro für den zweiten Platz. Auf Platz 1 landete das Projekt „DasMachenWirGemeinsam“ der Integrationsagentur im Caritas-Verband. Der weitere erste Platz geht an Birgit Ehses für Projekte der Naturschutzgruppe Witten (Nawit). Den zweiten Platz belegt die SG Witten Baskets mit dem Projekt „Körbe statt Konsolen“.

Wittener beweisen großes Engagement

Das Projekt „DasMachenWirGemeinsam“ der Integrationsagentur Witten im Caritas-Verband deckt viele Bereiche ab, betrifft insbesondere die Arbeit im Quartier und im Stadtteil. Durch den Quartiersansatz des Projektes entsteht „Heimat“ für die Bewohnerinnen und Bewohner. „Rund um die Themen Alter, Armut, Gesundheit sollen im Viertel die Stärken, Potenziale und Ideen gefunden und genutzt werden, um die Gemeinschaft gerade in Zeiten der Corona-Pandemie zu stärken. Solidarität war und ist die Idee“, so die Caritas in ihrer Bewerbung. Im Jahr 2021 wurden zahlreiche Projekte und Maßnahmen mit vielen ehrenamtlichen Freiwilligen durchgeführt, etwa der Mittagstisch „Gemeinsam schmeckt es besser“ oder die Fotoserie „Aufwachsen im Marienviertel“.

Die Nawit hat sich um den Heimat-Preis Witten 2021 beworben „mit ihrem langjährigen, ehrenamtlichen Engagement für den Naturschutz in Witten, hier insbesondere mit ihrem Streuobstwiesenprojekt und dem Vertrieb von Streuobstwiesen-Apfelsaft aus der heimischen Region“. Der gemeinnützige Verein wurde 1979 gegründet und hat sich seit über 40 Jahren ehrenamtlich für den Schutz heimischer Tier- und Pflanzenarten, die Erhaltung ihrer Lebensräume sowie die Pflege von Naturlandschaften in Witten und Umgebung eingesetzt. Darüber hinaus fördert der Verein die Natur- und Umweltbildung.

„Körbe statt Konsolen“: Das Projekt der SG Witten Baskets fördert den nachhaltigen und langfristigen Ausbau der Jugendarbeit. „Wir möchten nicht nur unsere bisherigen Mitglieder (nach Corona) wieder aktivieren, sondern auch bei anderen Kindern und Jugendlichen die Begeisterung für den Basketballsport wecken! Und darüber hinaus wünschen wir uns, dass sich die Eltern, die uns ihre Schützlinge anvertrauen, einbringen, das Leben und die Gemeinschaft im Verein wiedererwecken. Wir wollen die Kinder wieder in der Halle haben.“ Die Jury zeichnet dieses Projekt und den Verein als beispielgebend und stellvertretend für andere Engagierte in Witten aus.