Witten/Sprockhövel. Die Hardensteinschule in Witten verkleinert sich. Ein Grund: Die Nachbarstädte möchten sich nicht an den Kosten für ihre Schüler beteiligen.
Die Hardenstein-Gesamtschule in Witten verkleinert sich. Sie gibt den Nebenstandort am Vormholzer Ring auf und zieht komplett an den Standort An der Wabeck. Dazu wird sie künftig nur noch vier (statt fünf) Eingangsklassen pro Jahrgang bilden – so hat es der Stadtrat in seiner Sitzung vom 8.11. beschlossen.
Die Schulkonferenz der Hardensteinschule hatte diese Pläne abgelehnt und vorgeschlagen, weiterhin fünfzügig zu bleiben, wobei eine Klasse pro Jahrgang für Schüler aus den Nachbarstädten Sprockhövel und Hattingen reserviert wäre. Die Schule hätte mit der Fünfzügigkeit Vorteile gehabt: Mehr Schüler in der Oberstufe könnten mehr Kurse bilden, die Auswahl wäre größer.
Nachbarstädte wollen sich nicht an Kosten beteiligen
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Die Stadtverwaltung und auch die Wittener Politik teilen dieses Argument nicht. Schon in den letzten Jahren hatte die Hardenstein-Gesamtschule sinkende Anmeldezahlen, so dass immer nur vier fünfte Klassen gebildet werden konnten. Wenn nun im Sommer 2022 die dritte Wittener Gesamtschule, die Otto-Schott-Gesamtschule an den Start geht, wird die Zahl der Hardenstein-Schüler vermutlich sogar noch sinken.
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Wittens Schuldezernent Frank Schweppe hatte versucht, mit den Nachbarstädten eine Absprache zur Kostenbeteiligung auswärtiger Schüler zu treffen. Die anderen Kommunen hatten aber abgelehnt. „Die Schule für eine kostenlose Beschulung auswärtiger Kinder zu erweitern, kann keine Option sein“, sagt er.