Witten. Die Hardenstein-Gesamtschule in Witten schafft das Profilklassen-System ab. Stattdessen können die Schüler Module wählen. So funktioniert’s.

Viele Wittener Schulen bilden ab Klasse 5 Profilklassen - etwa Kunst/Musik, Sport, Naturwissenschaften oder Sprachen. An der Hardenstein-Gesamtschule ist damit Schluss. Die Schule rückt von ihrem Profilklassenkonzept ab und führt stattdessen sogenannte Module ein. Diese können die Schüler nach ihren individuellen Stärken ab dem zweiten Halbjahr des 5. Jahrgangs als Schwerpunkte wählen. Dabei ist die Auswahl größer: Es gibt Band, Chor, Robotik, Technik, Naturwissenschaften und Bilingual (zusätzlich Englisch).

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Laut Gabriele Günzel, didaktische Leiterin an Hardenstein, hat die Schule mit Rückblick auf die letzten drei Jahre das System überarbeitet. So war es zuletzt immer schwerer geworden, zahlenmäßig ausgeglichene Profilklassen zu bilden, weil mehr Kinder MINT-Profile (also Informatik und Naturwissenschaften) wählten als zum Beispiel Musik. Lediglich die Sportprofil-Klasse bleibt erhalten.

„So können wir bei der Klassenbildung viel mehr auf Freundschaften und das Jungs-Mädchen-Verhältnis achten“, nennt Günzel einen Vorteil. Ein anderer: In den Modulen, die in Gruppen à 15 Schüler unterrichtet werden, könne man individueller fördern.